Wir können uns ändern
Warum fallen uns Veränderungen so schwer? Warum gelingt die Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft nicht? Scheitern wir mit unseren Vorsätzen an unseren Genen? Oder ist der Kapitalismus an allem schuld? Antworten darauf gibt es feiner Essayband von Felix Ekardt.
19.04.2017
So vieles müsste eigentlich getan werden. Wir alle wissen es. Ein Teil von uns verschiebt die Entscheidung auf morgen, ein paar ganz wenige gehen es an und die allermeisten zucken mit den Schultern und denken sie: „So sind die Menschen halt“. Also alles eine Frage der Veranlagung? Oder der frühkindlichen Prägung? Sind wir dann aus uns selbst heraus überhaupt fähig, uns selbst und schlussendlich auch die Welt zu verbessern? Felix Ekardt glaubt daran. Sein Essayband beleuchtet die viel diskutierte Schnittmenge aus Verhaltensantrieben, Identitätsfindung über Konsum, falschen Alternativen und warum die richtigen Entscheidungen uns Menschen halt immer so verdammt schwer fallen.
Der Kapitalismus, die Kapitalisten sind bei Ekardt nicht einfach nur Sündenböcke der Umweltzerstörung. (…) Auch deshalb ist er zwar Befürworter einer wachstumslosen Wirtschaft, sieht aber deutlich, wie schwierig der Übergang wird. zeozwei, Martin Unfried
Wer verstehen will, was Mensch und Gesellschaft antreibt, was Wandel ermöglicht oder blockiert, darf nicht bei Hirnforschung oder Fragen der Bildung stehen bleiben. Viel wichtiger ist es, menschliches Verhalten in all seinen Facetten zu beleuchten – und das ist in hohem Maße emotional gesteuert, von Eigennutzen getragen oder von kulturellen Werten geprägt. Felix Ekardt liefert in seinem Buch eine kompakte und innovative Analyse zum Thema »Wandel und Veränderung«. Indem er die Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsrichtungen zusammenführt, legt er nicht nur den Grundstein für ein besseres Verständnis von Wandel – das Buch zeigt auch auf, wie wir ihn tatsächlich herbeiführen können.
Felix Ekardt
Wir können uns ändern. Gesellschaftlicher Wandel jenseits von Kapitalismuskritik und Revolution
Oekom Verlag 2017: 160 S.
ISBN-13: 978-3-86581-842-3
€ 14,95
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