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Nachhaltiges Handeln: Wegweiser für kleine und mittlere Unternehmen veröffentlicht

Unternehmen gehören in Deutschland zu den zentralen gesellschaftlichen Akteuren. Kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Sie beschäftigen bundesweit über 60 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und erwirtschaften mehr als 30 Prozent der Umsätze. Eine erfolgreiche Transformation hin zu einer umweltschonenderen und sozial verträglicheren Wirtschaft ist nur zusammen mit ihnen möglich.

05.03.2018

Nachhaltiges Handeln: Wegweiser für kleine und mittlere Unternehmen veröffentlicht
Die Hauptstelle des Öko-Instituts in Freiburg.

Gesellschaftliche Erwartungen und gestiegene gesetzliche Vorgaben machen mittlerweile in allen Branchen Nachhaltigkeitsaktivitäten verstärkt notwendig. Große Unternehmen können es sich leisten, dazu umfangreiche personelle und finanzielle Ressourcen bereit zu stellen. Doch in kleineren Unternehmen fehlen diese oft, um strategische Maßnahmen wie etwa zur Energieeffizienz, zum nachhaltigen Einkauf oder aber zur Förderung des Betriebsklimas umzusetzen.

Sozio-ökologisch handelnde Firmen als Treiber der Transformation

Damit kleinere und mittlere Unternehmen genauso systematisch ihre Nachhaltigkeitsziele verfolgen können, hat das Öko-Institut gemeinsam mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg den Wegweiser „Nachhaltiges Handeln in Unternehmen und Regionen“ herausgebracht.

„Gerade in kleineren Unternehmen sind Umweltbewusstsein und Fürsorge für die eigenen Beschäftigten oftmals gelebte Praxis, doch ist das Vorgehen meist weniger strukturiert, als in großen Unternehmen“, beschreibt Christoph Brunn, Experte für Corporate Social Responsibility am Öko-Institut die Situation. „Zudem fehlt häufig das Wissen, wie man das Thema Nachhaltigkeit überhaupt angehen soll. Übergeordnete Ziele werden nur selten festgelegt, eine Kontrolle der Fortschritte findet kaum statt.“

Der Wegweiser „Nachhaltiges Handeln in Unternehmen und Regionen“ gibt Unternehmen einen Maßnahmenkatalog an die Hand, mit dem sie in wenigen Schritten und ohne große Vorarbeiten erfassen können, welche Themenbereiche für das Unternehmen besonders relevant sind, wie diese durch das eigene Handeln beeinflusst werden, wo dringender Handlungsbedarf besteht und wie Ziele formuliert, erfolgreich umgesetzt und schließlich kommuniziert werden können.

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Verbundprojekt RegioTransKMU als Forschungsgrundlage

Die im Wegweiser empfohlenen Maßnahmen sind Ergebnisse des Projekts „RegioTransKMU – Regionale Transformation durch sozial-ökologisch handelnde Unternehmen“, einem Forschungsvorhaben unter der Leitung des Zentrums für Erneuerbare Energien (ZEE) der Universität Freiburg im Kreis Steinfurt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Öko-Instituts haben dort ansässige kleine und mittlere Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten beraten und konnten aufzeigen, wie so die regionale Wertschöpfung gestärkt und die ländliche Region für die Bevölkerung, aber auch für zukünftige Fachkräfte attraktiv gestaltet werden kann.

Quelle: UD/fo
 

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