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Studie belegt: Nachhaltigkeit lohnt für Unternehmen
Immer mehr Unternehmen in Deutschland orientieren sich an nachhaltigen Kriterien und nachhaltig wirtschaftende Unternehmer sind erfolgreicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage bei knapp 5800 Firmen, die das Münchner ifo-Institut im Auftrag des Unternehmensverbunds Ökoradar durchgeführt hat.
05.02.2003
42 Prozent der Befragten, die umwelt- und ressourcenschonend produzieren, sehen sich heute in einer besseren wirtschaftlichen Situation als vor zwei Jahren. Zu einer negativen Bewertung kommen vor allem Geschäftsführer, die sich bisher weder mit ökologischen noch mit sozialen Aspekten befasst haben. Energieintensive Branchen wie Metallerzeugung, Maschinenbau, Chemie, Steine und Erden sind aktiver in Sachen Nachhaltigkeit als stark zergliederte Wirtschaftszweige wie die Baubranche oder das Verlags- und Druckgewerbe - nicht zuletzt deshalb, weil sie stärker im Fokus der Öffentlichkeit stehen.
Die Umfrage bringt aber auch Schwachstellen zum Vorschein: Kleine und mittlere Unternehmen haben mit Nachhaltigkeit nach wie vor wenig im Sinn. Die Mehrzahl der Kleinunternehmer sieht Maßnahmen zum nachhaltigen Wirtschaften mit hohen Kosten, aber wenig Nutzen verbunden. Für kleine und mittlere Firmen sind daneben auch Informationsdefizite wesentliche Barrieren. Viele große Unternehmen haben Umweltmanagementsysteme mittlerweile fest integriert, allerdings zeigt sich, dass sie ökologische Potentiale bei weitem nicht ausschöpfen. So messen viele Betriebe beispielsweise der Abfallvermeidung einen wesentlich höheren Stellenwert bei als der Steigerung ihrer Energieproduktivität. Die Umfrage zeigt auch, dass Sozialverträglichkeit und Sozialstandards in der deutschen Industrie immer noch kein Handlungsfeld sind. Zwar geht die Mehrzahl der Befragten davon aus, dass die Verantwortung für ihre Mitarbeiter zunehmen wird, gleichzeitig passiert aber wenig, um etwa Frauen in das Erwerbsleben zu integrieren oder durch flexible Arbeitszeiten die Kopplung von Familie und Beruf zu erleichtern.
Um umweltverträgliches Wirtschaften in deutschen Unternehmen stärker zu verankern, empfiehlt Ökoradar, die jährlich für die Bundesregierung erstellten Wirtschaftsberichte mit "Nachhaltigkeitsberichten" zu verzahnen. Das Herbstgutachten der Wirtschaftsweisen sollte frühzeitig mit einem Nachhaltigkeitsgutachten abgestimmt werden, das fiskalische und regulative Erleichterungen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen empfiehlt.
Die Umfrage bringt aber auch Schwachstellen zum Vorschein: Kleine und mittlere Unternehmen haben mit Nachhaltigkeit nach wie vor wenig im Sinn. Die Mehrzahl der Kleinunternehmer sieht Maßnahmen zum nachhaltigen Wirtschaften mit hohen Kosten, aber wenig Nutzen verbunden. Für kleine und mittlere Firmen sind daneben auch Informationsdefizite wesentliche Barrieren. Viele große Unternehmen haben Umweltmanagementsysteme mittlerweile fest integriert, allerdings zeigt sich, dass sie ökologische Potentiale bei weitem nicht ausschöpfen. So messen viele Betriebe beispielsweise der Abfallvermeidung einen wesentlich höheren Stellenwert bei als der Steigerung ihrer Energieproduktivität. Die Umfrage zeigt auch, dass Sozialverträglichkeit und Sozialstandards in der deutschen Industrie immer noch kein Handlungsfeld sind. Zwar geht die Mehrzahl der Befragten davon aus, dass die Verantwortung für ihre Mitarbeiter zunehmen wird, gleichzeitig passiert aber wenig, um etwa Frauen in das Erwerbsleben zu integrieren oder durch flexible Arbeitszeiten die Kopplung von Familie und Beruf zu erleichtern.
Um umweltverträgliches Wirtschaften in deutschen Unternehmen stärker zu verankern, empfiehlt Ökoradar, die jährlich für die Bundesregierung erstellten Wirtschaftsberichte mit "Nachhaltigkeitsberichten" zu verzahnen. Das Herbstgutachten der Wirtschaftsweisen sollte frühzeitig mit einem Nachhaltigkeitsgutachten abgestimmt werden, das fiskalische und regulative Erleichterungen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen empfiehlt.