Publikationen
Lärm macht krank
Eine Studienauswertung im Forschungsverbund Lärm & Gesundheit im Auftrag der WHO belegt: Bei Menschen, die unter lärmbedingten Schlafstörungen leiden, steigt das Risiko für Allergien, Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck und Migräne erheblich.
12.07.2004
Nicht nur Straßenverkehrslärm, sondern auch Fluglärm sowie Schienen-, Gewerbe- und Nachbarschaftslärm wirken heute auf den Menschen ein, so dass er nahezu "rund um die Uhr" beschallt wird. Wir haben uns zu einer "lauten Gesellschaft" entwickelt, insbesondere in Ballungsräumen.
Lärminduzierte Gesundheitsstörungen sind daher ein viel und vor allem kontrovers diskutiertes Problem, auch weil die pathogene Wirkung von Lärm nicht so einfach zu beurteilen ist wie bei einer Infektionskrankheit, bei der die Ursache-Wirkungs-Beziehungen zeitlich greifbar und durch den Erregerbefund nachweisbar sind. Die gesundheitsbeeinträchtigende Wirkung von Lärm ist, abgesehen von Hörschäden, gewöhnlich ein langer, schwer überblickbarer Prozess, der von zahlreichen anderen "mitwirkenden Faktoren" beeinflusst werden kann. Das Ausmaß der gesundheitlichen Beeinträchtigung einer über Jahre einwirkenden Lärmbelastung im Wohnumfeld kann nur in epidemiologischen Studien abgeschätzt werden.
Der Forschungsverbund Lärm und Gesundheit der drei Berliner Universitäten erhielt jetzt von der WHO die Möglichkeit, die Auswirkungen von Lärm im Wohnumfeld auf die Gesundheit zu überprüfen. Es wurde der statistische Zusammenhang zwischen lärmbedingter Belästigung, lärmbedingten Schlafstörungen und ärztlich diagnostizierten Erkrankungen untersucht. Als Hauptquellen für nächtliche Belästigung in dieser Studie wurde Straßenverkehrslärm und Nachbarschaftslärm genannt. Die nun vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass Lärm im Wohnumfeld erheblichen Einfluss auf die Gesundheit haben. In der Gruppe der Erwachsenen (18 - 59 Jahre) war bei lärmbedingten Schlafstörungen das Risiko für Allergien um 46 Prozent, für Herz-Kreislauf-Symptome um 45 Prozent, für Bluthochdruck um 49 Prozent und für Migräne um 56 Prozent signifikant erhöht.
Lärminduzierte Gesundheitsstörungen sind daher ein viel und vor allem kontrovers diskutiertes Problem, auch weil die pathogene Wirkung von Lärm nicht so einfach zu beurteilen ist wie bei einer Infektionskrankheit, bei der die Ursache-Wirkungs-Beziehungen zeitlich greifbar und durch den Erregerbefund nachweisbar sind. Die gesundheitsbeeinträchtigende Wirkung von Lärm ist, abgesehen von Hörschäden, gewöhnlich ein langer, schwer überblickbarer Prozess, der von zahlreichen anderen "mitwirkenden Faktoren" beeinflusst werden kann. Das Ausmaß der gesundheitlichen Beeinträchtigung einer über Jahre einwirkenden Lärmbelastung im Wohnumfeld kann nur in epidemiologischen Studien abgeschätzt werden.
Der Forschungsverbund Lärm und Gesundheit der drei Berliner Universitäten erhielt jetzt von der WHO die Möglichkeit, die Auswirkungen von Lärm im Wohnumfeld auf die Gesundheit zu überprüfen. Es wurde der statistische Zusammenhang zwischen lärmbedingter Belästigung, lärmbedingten Schlafstörungen und ärztlich diagnostizierten Erkrankungen untersucht. Als Hauptquellen für nächtliche Belästigung in dieser Studie wurde Straßenverkehrslärm und Nachbarschaftslärm genannt. Die nun vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass Lärm im Wohnumfeld erheblichen Einfluss auf die Gesundheit haben. In der Gruppe der Erwachsenen (18 - 59 Jahre) war bei lärmbedingten Schlafstörungen das Risiko für Allergien um 46 Prozent, für Herz-Kreislauf-Symptome um 45 Prozent, für Bluthochdruck um 49 Prozent und für Migräne um 56 Prozent signifikant erhöht.
Quelle: UD