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Flugzeuge im Ohr: Studie untersucht Lärm am Frankfurt Airport

Mit der Durchführung einer bundesweit einmaligen Studie zum Einfluss von Fluglärm auf die Lebens-, Umwelt- und Wohnqualität wurden Lärmforscher aus Oldenburg und Bochum beauftragt. Die Arbeitsgemeinschaft Fluglärmwirkung untersucht, welche Belastungen Anwohner im unmittelbaren Umfeld von Deutschlands größtem Flughafen, dem Frankfurt Airport, ausgesetzt sind.

19.01.2005

Mit jährlich rund 50 Millionen Passagieren, fast 460.000 Flugbewegungen und 1,6 Millionen Tonnen Luftfracht gehört der Flughafen Frankfurt zu den größten Airports der Welt. Doch was bedeutet das enorme Flugaufkommen für die Lebens-, Umwelt- und Wohnqualität der unmittelbaren Anwohner? Dieser Frage werden sich Forscher des Bochumer Zentrums für angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung (ZEUS) und des Hörzentrums Oldenburg im Rahmen einer bundesweit einmaligen Breitenerhebung stellen. Für die vom Regionalen Dialogforum Flughafen Frankfurt (RDF) in Auftrag gegeben Studie haben sich die Oldenburger und Bochumer Gutachter zur Arbeitsgemeinschaft Fluglärmwirkung zusammengeschlossen.

"Unsere Aufgabe ist es, die regionalspezifische Belästigung durch Fluglärm rund um den Frankfurter Flughafen sowie die daraus resultierende Lebens- und Wohnzufriedenheit zu ermitteln und zu bewerten", so Dr. Markus Meis, Leiter der Abteilung Markt- und Wirkungsforschung am Hörzentrum Oldenburg. "Darüber hinaus untersuchen wir, wie sich die Lärmbelästigung in Abhängigkeit von der Tageszeit verändert und welche Beeinträchtigung im Falle eines Ausbaus des Frankfurt Airport in der Bevölkerung erwartet wird", ergänzt Dirk Schreckenberg, geschäftsführender Gesellschafter von ZEUS und Leiter des Projekts. "Uns interessiert, mit welchen Berechnungsverfahren die über das Jahr verteilte Fluglärmbelastung am besten bestimmt werden kann, um damit den Anteil der Lärmbelästigten genauer abschätzen zu können."

Die Gesamtlaufzeit der Studie beträgt 24 Monate. Insgesamt sollen ca. 2.300 Befragungen durchgeführt werden. Mit ersten Ergebnissen ist Mitte 2006 zu rechnen.
Quelle: UD
 
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