Publikationen
Betrieblicher Umweltschutz spart Kosten
Sie alle tragen sperrige und spröde Namen wie EMAS, DIN EN ISO 14001, QuH oder Ökoprofit - Umweltmanagementsysteme für den betrieblichen Umweltschutz. An ihnen scheiden sich zwar nicht mehr die Geister, eine gründliche Auswertung über Kosten und Nutzen fehlte jedoch bislang. Nun hat das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) die Ergebnisse zweier Umfrageaktionen zum betrieblichen Umweltschutz veröffentlicht.
26.06.2006
Mehr als 350 bayerische Betriebe mit Umweltmanagementsystemen haben an der bislang umfangreichsten Studie Deutschlands zu den Wirkungen betrieblicher Umweltmanagementsysteme teilgenommen. Erfreuliches Resümee: fast zwei Drittel gaben an, durch Umweltmanagementsysteme dauerhaft Kosten einzusparen, vor allem auf dem Energiesektor. Wo die betrieblichen Abläufe genauer unter die Lupe genommen werden, ergeben sich vielfach Einsparpotentiale im Wasser- und Energieverbrauch und beim Abfall, die sowohl den Betrieben auch der Umwelt zu Gute kommen. LfU-Präsident Albert Göttle: "Jetzt ist es schwarz auf weiß: Umweltmanagementsysteme rechnen sich und bringen Vorteile für die Umwelt". Außerdem bringt das Umweltengagement einen Imagegewinn für die Teilnehmer und eine Steigerung des Unternehmenswertes - ein klarer Wettbewerbsvorteil für die Betriebe.
Umweltmanagementsysteme sind wesentliche Instrumente des freiwilligen Umweltschutzes in der Wirtschaft. Während es sich bei EMAS und ISO 14001 um sehr umfassende Systeme handelt, bevorzugen mittlere und kleinere Unternehmen weniger aufwändige Formen des betrieblichen Umweltschutzes. So gibt es zum Beispiel das QuH-System für Handwerksbetriebe und maßgeschneiderte Programme für Kaminkehrer und das Orthopädie-Handwerk, die speziell auf die Bedürfnisse dieser Branchen angepasst sind.
Mit der Fragebogenaktion kann Bilanz nach der zweiten Fünf-Jahres-Periode des Umweltpaktes Bayern gezogen werden. Die Zielvereinbarung zwischen der Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft zum Stichtag Ende 2005 wurde zwar nicht erreicht. Aber fast 700.000 Mitarbeiter arbeiten in Bayern der Studie zu Folge bereits jetzt unter dem Gütesiegel eines der fünf geprüften Systeme, im produzierenden Gewerbe ist es gar jeder Dritte Arbeitnehmer.
Positiver Nebeneffekt der Systeme: Störfälle und Unfälle mit Umweltauswirkungen werden bei vielen Betrieben deutlich seltener, die Klagen und Beschwerden der Anwohner gehen zurück.
Die Studien mit der Fragebogenaktion wurden im Auftrag des LfU durchgeführt von der Münchner B.A.U.M. Consult, die sich auf betriebliche Managementsysteme spezialisiert hat. Sie umfassen eine Auswertung über die Verbreitung von Umweltmanagementsystemen in bayerischen Betrieben und eine Umfrage über deren ökologische und ökonomische Wirkungen. Aus einem vorab entwickelten Satz von zehn Kennwerten wurde dazu ein umfangreicher Fragenkatalog mit 21 Fragen erstellt. Von rund 800 in die Erhebung einbezogenen Betrieben haben mehr als 350 an der Befragung teilgenommen.
Beide Studien können im Netz heruntergeladen werden unter: http://www.izu.bayern.de/download/pdf/beschaeftigte_ums.pdf und unter http://www.izu.bayern.de/download/pdf/wirkungen_ums.pdf
Umweltmanagementsysteme sind wesentliche Instrumente des freiwilligen Umweltschutzes in der Wirtschaft. Während es sich bei EMAS und ISO 14001 um sehr umfassende Systeme handelt, bevorzugen mittlere und kleinere Unternehmen weniger aufwändige Formen des betrieblichen Umweltschutzes. So gibt es zum Beispiel das QuH-System für Handwerksbetriebe und maßgeschneiderte Programme für Kaminkehrer und das Orthopädie-Handwerk, die speziell auf die Bedürfnisse dieser Branchen angepasst sind.
Mit der Fragebogenaktion kann Bilanz nach der zweiten Fünf-Jahres-Periode des Umweltpaktes Bayern gezogen werden. Die Zielvereinbarung zwischen der Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft zum Stichtag Ende 2005 wurde zwar nicht erreicht. Aber fast 700.000 Mitarbeiter arbeiten in Bayern der Studie zu Folge bereits jetzt unter dem Gütesiegel eines der fünf geprüften Systeme, im produzierenden Gewerbe ist es gar jeder Dritte Arbeitnehmer.
Positiver Nebeneffekt der Systeme: Störfälle und Unfälle mit Umweltauswirkungen werden bei vielen Betrieben deutlich seltener, die Klagen und Beschwerden der Anwohner gehen zurück.
Die Studien mit der Fragebogenaktion wurden im Auftrag des LfU durchgeführt von der Münchner B.A.U.M. Consult, die sich auf betriebliche Managementsysteme spezialisiert hat. Sie umfassen eine Auswertung über die Verbreitung von Umweltmanagementsystemen in bayerischen Betrieben und eine Umfrage über deren ökologische und ökonomische Wirkungen. Aus einem vorab entwickelten Satz von zehn Kennwerten wurde dazu ein umfangreicher Fragenkatalog mit 21 Fragen erstellt. Von rund 800 in die Erhebung einbezogenen Betrieben haben mehr als 350 an der Befragung teilgenommen.
Beide Studien können im Netz heruntergeladen werden unter: http://www.izu.bayern.de/download/pdf/beschaeftigte_ums.pdf und unter http://www.izu.bayern.de/download/pdf/wirkungen_ums.pdf
Quelle: UD