Publikationen

Umweltbewusstsein am Arbeitsplatz wächst

Neue internationale Studie des Druckerherstellers Lexmark dokumentiert steigendes Umweltbewusstsein am Arbeitsplatz.

28.06.2006

Der international tätige Druckerhersteller Lexmark hat eine Studie veröffentlicht, die das Umweltbewusstsein von Angestellten in Europa untersucht. Insgesamt 2.837 Angestellte wurden in der von Ipsos durchgeführten Studie zum Papierverbrauch im Büro und zum Umweltschutz am Arbeitsplatz befragt. Die Studie zeigt, dass Mitarbeiter Papierverschwendung im Unternehmen durchaus wahrnehmen, sich selbst aber nicht dafür verantwortlich fühlen. Die Mehrheit ist sich auch der Folgen für Umwelt sowie der Kosten bewusst und hat im persönlichen Bereich bereits damit begonnen, weniger Abfall zu erzeugen.
 
Während in Europa jährlich 696 Mrd. Seiten unnötig gedruckt werden, sind nach der Lexmark Studie 74 % der Mitarbeiter in Unternehmen bemüht, weniger Papiermüll zu erzeugen. Nur 5 % der Befragten glauben immer noch, dass unnötige Ausdrucke weder Folgen für die Umwelt haben noch Kosten verursachen. Mehr als die Hälfte der europaweit Befragten (52 %) behaupten, dass im Unternehmen sehr viel überflüssige und teure Ausdrucke entstehen. Nur ein Viertel (26 %) der Befragten ist sich sicher, dass sie selbst keine unnötigen Ausdrucke erstellen. Die Studie zeigt außerdem, dass immerhin 20 % der Unternehmensmitarbeiter nicht wissen, wie sie selber unnötige Ausdrucke vermeiden können.
 
Jung, männlich und sorglos
 
Die Studie enthüllt auch das Profil des typischen Papierverschwenders in Deutschland. 28 % der befragten Männer geben an, unnötige Ausdrucke zu produzieren, verglichen mit 25 % der Frauen. Insgesamt drucken Mitarbeiter im Alter zwischen 18 und 34 Jahren am Tag erstaunliche 47 Blatt, Mitarbeiter über 50 Jahren drucken lediglich 33 Blatt am Tag. Im europäischen Durchschnitt sind es über alle Altersgruppen 34 Seiten.
 
Die Altersgruppe der über 50-Jährigen hält sich im Übrigen für besonders umweltbewusst: Nur 25 % der Befragten dieser Altersgruppe räumen ein, selber unnötige Ausdrucke zu erstellen.
 
Betrachtet man die Ergebnisse der einzelnen Länder, behaupten 85 % der Befragten in Italien, dass sie versuchen, Papierverschwendung weitestgehend zu vermeiden. Die Schweden, die ja als Vorreiter in der Umweltpolitik gesehen werden, liegen in dieser Frage überraschenderweise weit zurück: Nur 70 % der Befragten sagen, dass sie persönlich Papiermüll vermeiden, und 8 %, so viel wie in keinem anderen Land, sind der Meinung, dass diese überflüssigen Ausdrucke weder Kosten noch Umweltschäden verursachen.
 
Obwohl 94 % der europaweit Befragten sich der Folgen unnötiger Ausdrucke bewusst sind, besteht eine große Diskrepanz zwischen dem Erkennen des Problems und der Bereitschaft, zur Lösung beizutragen. Denn obwohl das Bewusstsein der dadurch entstehenden Umweltprobleme und Kosten vorhanden ist, erstellt jeder Angestellte in europäischen Unternehmen täglich immerhin 34  Ausdrucke, von denen 17 % überflüssig sind.
 
Diese Verschwendung kostet Unternehmen in Europa mindestens 1,4 Mrd. Euro. Das entspricht ungefähr einer Energiemenge von 10 Mrd. KWh oder mehr als 655.000 Tonnen CO2. 
Quelle: UD
 
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