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Weltarmut und Ethik

Die weltweite Armut ist zweifellos eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Während sich Politik und Wirtschaft mit der Suche nach den besten Strategien zur nachhaltigen Bekämpfung der Weltarmut befassen, werden dabei auch immer wieder moralische Fragen laut: Wer ist verantwortlich für die Beseitigung der Armut? Wie könnte eine gerechtere Weltordnung aussehen? Der im mentis-Verlag erschienene Titel „Weltarmut und Ethik“ gibt einen Überblick über die wichtigsten Positionen zu diesem Thema.

29.08.2008

Schulden wir einander lediglich einen minimalen Lebensstandard, der menschliches Überleben sichert - oder weitaus mehr? Wie sähe eine faire Aufgabenverteilung zwischen staatlichen, institutionellen und individuellen Akteuren im Rahmen der Armutsbekämpfung aus? Nach welchen Maßstäben sind globale Institutionen zu gestalten? Diese und weitere Themen sind in den letzten Jahren kontrovers diskutiert worden, und im Zuge der fortschreitenden Globalisierung hat sich die Debatte durch den Umstand der weltweiten ökonomischen und politischen Abhängigkeiten weiter intensiviert. Damit stellen sich unserer Gesellschaft neben der Frage, was wir Menschen in Not an Hilfe schulden, vermehrt auch Fragen nach der Gerechtigkeit globaler Institutionen und transnationaler Verträge.
 
Ausgehend von Peter Singers zum Klassiker gewordenen Aufsatz »Famine, Affluence and Morality« (dt. „Hunger, Wohlstand und Moral“) aus dem Jahr 1972, der hier zum ersten Mal in einer deutschen Übersetzung vorgelegt wird, gibt der von Barbara Belisch und Peter Schaber in der Buchreihe ethica erschienene Titel „Weltarmut & Ethik“ in Originalbeiträgen von namhaften Autoren wie Norbert Anwander, Elizabeth Ashford, Garrett Cullity, Stefan Gosepath, Regina Kreide, David Miller, Thomas Pogge, Michael Schefczyk, Stephan Schlothfeldt, Barbara Schmitz und Véronique Zanetti einen guten Überblick über die wichtigsten aktuellen Positionen zur moralischen Dimension der Weltarmut.
 
Bibliographische Angaben:

Barbara Bleisch und Peter Schaber (Hrsg.): Weltarmut und Ethik. Mentis Verlag, Paderborn 2007. 342 Seiten, kart. 29,80 EUR [D]. ISBN-13: 9783897853126.
 
Quelle: UD
 
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