Publikationen
Broschüre gibt Einblick in das Bayer-Klimaprogramm
Der Klimawandel ist nach wie vor eines der Top-Themen in den Medien. Kein Wunder, dass da auch Unternehmen öffentlich ihr Klimaengagement präsentieren. Um Transparenz zu schaffen, hat die Bayer AG ihre Klimaschutz-Strategie nun als Broschüre veröffentlicht. Darin gibt sie Einblicke in das im November 2007 vorgestellte Klimaprogramm, in dessen Rahmen bis 2010 eine Milliarde Euro in die Klimaforschung und die Entwicklung klimafreundlicherer Produkte und Verfahren fließt.
20.02.2009
“Sie dokumentiert den Anspruch, beim Klimaschutz Vorreiter zu sein", unterstreicht Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. Da der Konzern 2008 bereits zum vierten Mal in Folge in den Carbon Disclosure Leadership Index aufgenommen wurde, der unter den 500 größten börsennotierten Unternehmen jene mit den überzeugendsten Klimaschutz-Strategien ermittelt, scheint Bayer diesem Anspruch auch gerecht zu werden. Untermauern sollen dies die in der Klima-Broschüre veröffentlichten Kennzahlen. Demnach konnte Bayer zwischen 1990 und 2007 die Kohlendioxid-Emissionen um über 37 Prozent reduzieren und hat zudem für die Zeit bis 2020 konkrete Reduktionsziele für die einzelnen Teilkonzerne festgelegt. Da diese Ziele sich jedoch nur zum Teil auf absolute Größen beziehen, steckt der Teufel im Detail, und es zeigt sich, dass sobald Effizienzgewinne durch Wachstumsprozesse aufgezehrt werden, Klimaschutz sehr relativ wird. Denn auch wenn Bayer branchenintern zu den Vorreitern zählt und in einzelnen Teilkonzernen bis 2020 weitere absolute Einsparungen wie geplant erreicht werden, wird die Bayer AG insgesamt - wie sie selbst einräumt - keinen Beitrag zur weiteren Reduktion von CO2-Emissionen leisten, sondern diese nur auf dem Niveau von 2007 einfrieren können.
Freilich muss man - gerade bei energieintensiven Industriezweigen - nicht nur die Herstellungsprozesse und damit das Problem der Treibhausgas-Emissionen, sondern auch die Produktnutzungsphase in den Blick nehmen. "Wir sind auch Teil der Lösung. Denn unsere Produkte tragen auf vielfältige Weise zur Energieeinsparung und Ressourcenschonung bei", betont Werner Wenning daher. Wie sie das im einzelnen tun, erläutert die Broschüre beispielhaft für die Bereiche Intelligentes Bauen sowie Landwirtschaft und Ernährung.
Intelligentes Bauen spart Energie und vermeidet Emissionen
Um den Energieverbrauch in Gebäuden zu reduzieren, setzt Bayer auf Polyurethan (PUR)-Dämmstoffe, die besonders effizient isolieren und dadurch nach eigenen Angaben mehr als 70-mal soviel Energie einsparen wie bei Produktion, Transport und Verwertung verbraucht werden. Sie sind - ebenso wie die Nutzung von Solarenergie - auch ein wichtiger Baustein des "Eco Commercial Building"-Konzepts, mit dem Bayer den Schritt zum Null-Emissions-Gebäude machen will. Und das Konzept trägt bereits erste Früchte: in Form des neuen Innovation Centers von Bayer MaterialScience, das 2009 in Neu-Delhi eröffnet werden und rund 70 Prozent weniger Energie verbrauchen soll als herkömmliche Bauten in der Region.
Der zweite Schwerpunkt liegt auf Strategien für den Landwirtschafts- und Ernährungssektor, die - dem Leitsatz "Höhere Erträge auf weniger Fläche" folgend - Ernährungssicherheit und die ausreichende Verfügbarkeit von Energiepflanzen wie Raps und Jatropha gewährleisten sollen. Das Thema ist politisch umstritten, da bekanntlich die Frage, ob der großflächige Anbau von Energiepflanzen nicht grundsätzlich die Ernährungssicherheit gefährdet, kontrovers diskutiert wird. Immerhin stellt sich Bayer mit seinen Argumenten der Debatte. Pflanzen stresstoleranter zu machen, um Ernteausfällen in Folge höherer Temperaturen und der Zunahme extremer Wetterereignisse vorzubeugen, ist sicherlich sinnvoll, der Einsatz von gentechnisch verändertem Hybridraps sowie von Insektiziden, die den höchst umstrittenen Wirkstoff Imidachloprid enthalten, kann aus ökologischer Sicht jedoch kein alleiniges Rezept für die Zukunft sein.
Ergänzt werden diese eher produktbezogenen Ansätze im Bayer-Klimaprogramm durch eine breite Palette weiterer Aktivitäten, die in der Broschüre ebenfalls näher erläutert werden. Dies betrifft etwa die Förderung der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses oder aber integrierte Maßnahmen zu nachhaltiger Mobilität wie das "Eco Fleet"-Programm für klimaverträglichere Dienstfahrzeuge. Und schließlich hat Bayer mit dem "Climate Check" ein Instrument entwickelt, mit dem der Konzern weltweit seine Produktionsprozesse auf ihre Klimaverträglichkeit hin überprüfen und dabei auch die Vorkette der Herstellung in den Blick nehmen will. Dadurch sollen die Klima-Auswirkungen der Produktion generell transparenter, zudem aber auch weitere Emissionsreduktionen erreicht werden.
Freilich muss man - gerade bei energieintensiven Industriezweigen - nicht nur die Herstellungsprozesse und damit das Problem der Treibhausgas-Emissionen, sondern auch die Produktnutzungsphase in den Blick nehmen. "Wir sind auch Teil der Lösung. Denn unsere Produkte tragen auf vielfältige Weise zur Energieeinsparung und Ressourcenschonung bei", betont Werner Wenning daher. Wie sie das im einzelnen tun, erläutert die Broschüre beispielhaft für die Bereiche Intelligentes Bauen sowie Landwirtschaft und Ernährung.
Intelligentes Bauen spart Energie und vermeidet Emissionen
Um den Energieverbrauch in Gebäuden zu reduzieren, setzt Bayer auf Polyurethan (PUR)-Dämmstoffe, die besonders effizient isolieren und dadurch nach eigenen Angaben mehr als 70-mal soviel Energie einsparen wie bei Produktion, Transport und Verwertung verbraucht werden. Sie sind - ebenso wie die Nutzung von Solarenergie - auch ein wichtiger Baustein des "Eco Commercial Building"-Konzepts, mit dem Bayer den Schritt zum Null-Emissions-Gebäude machen will. Und das Konzept trägt bereits erste Früchte: in Form des neuen Innovation Centers von Bayer MaterialScience, das 2009 in Neu-Delhi eröffnet werden und rund 70 Prozent weniger Energie verbrauchen soll als herkömmliche Bauten in der Region.
Der zweite Schwerpunkt liegt auf Strategien für den Landwirtschafts- und Ernährungssektor, die - dem Leitsatz "Höhere Erträge auf weniger Fläche" folgend - Ernährungssicherheit und die ausreichende Verfügbarkeit von Energiepflanzen wie Raps und Jatropha gewährleisten sollen. Das Thema ist politisch umstritten, da bekanntlich die Frage, ob der großflächige Anbau von Energiepflanzen nicht grundsätzlich die Ernährungssicherheit gefährdet, kontrovers diskutiert wird. Immerhin stellt sich Bayer mit seinen Argumenten der Debatte. Pflanzen stresstoleranter zu machen, um Ernteausfällen in Folge höherer Temperaturen und der Zunahme extremer Wetterereignisse vorzubeugen, ist sicherlich sinnvoll, der Einsatz von gentechnisch verändertem Hybridraps sowie von Insektiziden, die den höchst umstrittenen Wirkstoff Imidachloprid enthalten, kann aus ökologischer Sicht jedoch kein alleiniges Rezept für die Zukunft sein.
Ergänzt werden diese eher produktbezogenen Ansätze im Bayer-Klimaprogramm durch eine breite Palette weiterer Aktivitäten, die in der Broschüre ebenfalls näher erläutert werden. Dies betrifft etwa die Förderung der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses oder aber integrierte Maßnahmen zu nachhaltiger Mobilität wie das "Eco Fleet"-Programm für klimaverträglichere Dienstfahrzeuge. Und schließlich hat Bayer mit dem "Climate Check" ein Instrument entwickelt, mit dem der Konzern weltweit seine Produktionsprozesse auf ihre Klimaverträglichkeit hin überprüfen und dabei auch die Vorkette der Herstellung in den Blick nehmen will. Dadurch sollen die Klima-Auswirkungen der Produktion generell transparenter, zudem aber auch weitere Emissionsreduktionen erreicht werden.
Quelle: UD