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Geprüfte Nachhaltigkeit bei Evonik

Wer dem Futter von Geflügel und Schweinen Aminosäuren von Evonik beimischt, sorgt nicht nur für eine ausgewogenere Ernährung der Tiere, sondern schont auch Ressourcen und Umwelt. Zu diesem Ergebnis kommt das Geschäftsgebiet Animal Nutrition in einer aktuellen vergleichenden Ökobilanz, die der TÜV (Technischer Überwachungsverein) Rheinland nun zertifiziert hat.

09.07.2015

Geprüfte Nachhaltigkeit bei Evonik zoom

Evonik Nutrition & Care ist der einzige Hersteller von Aminosäuren für die Tierernährung, der seine Produkte – MetAMINO, Biolys, ThreAMINO, TrypAMINO und L-Valin – einer vergleichenden Ökobilanz unterzogen und mit alternativen Rohstoffen wie Sojamehl oder Rapsschrot verglichen hat. Eine solche Ökobilanz erfasst und bewertet Umweltauswirkungen und Energie- und Rohstoffverbrauch über den gesamten Lebenszyklus – angefangen bei der Gewinnung der Rohstoffe über die Herstellung der Aminosäuren bis hin zur landwirtschaftlichen Nutzung der von den Tieren verursachten Gülle. Seit der ersten Ökobilanz für DL-Methionin 2002 wurden die Daten wiederholt aktualisiert und nun auf alle fünf für die Tierernährung wichtigen Aminosäuren von Evonik (DL-Methionin, L-Lysin, L-Threonin, L-Tryptophan, L-Valin) ausgedehnt.

"Das Zertifikat des TÜV Rheinland belegt erneut, dass wir alle Umweltauswirkungen sorgfältig und unvoreingenommen auch unter Berücksichtigung neuer Produkte bilanziert haben", sagt Dr. Thomas Kaufmann, Senior Vice President Sustainability Development von Nutrition & Care. "Damit lassen die Ergebnisse nur einen Schluss zu: Der Zusatz unserer Aminosäuren zum Tierfutter und damit die konsequente Absenkung des Rohproteins im Futter ist eine äußerst nachhaltige Form, um Tiere gesund zu ernähren und die wachsende Weltbevölkerung mit Eiern und Fleisch zu versorgen – und dabei möglichst wenig Spuren in der Umwelt zu hinterlassen."

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Wird dem Futter statt zusätzlichem Soja- oder Rapsschrot eine Aminosäuremischung zugesetzt, sinkt der Beitrag zum Treibhauseffekt in der Geflügelmast um den Faktor 27 und in der Schweinemast immerhin noch um den Faktor bis 13. Das Überdüngungspotenzial wird um den Faktor bis 39 für Geflügel und um den Faktor 16 für Schweine verringert. Für das Versauerungspotenzial wurde in der Geflügelmast ein Effekt bis zum Faktor 35, für die Schweinemast vom Faktor 19 ermittelt.

Diese Effekte ergeben sich daraus, dass beim Zusatz von Aminosäuren heimischer Weizen anstelle von importiertem Sojaschrot als Nährstoffquelle genutzt werden kann. So entfallen die energieintensive Verarbeitung der Sojabohnen und der Import aus den Haupterzeugerländern USA, Brasilien und Argentinien, wo zudem immer mehr Anbaufläche benötigt wird – häufig durch Zerstörung von Regenwald.

Diese umweltpolitischen Aspekte werden künftig noch stärker an Bedeutung gewinnen. Schon jetzt müssen mehr als sieben Milliarden Menschen ernährt werden, und die FAO (Food and Agriculture Organization) als auch die WHO (World Health Organization) gehen davon aus, dass der weltweite Verbrauch an Fleisch von derzeit 41,3 Kilogramm pro Kopf und Jahr auf 45,3 Kilogramm pro Kopf im Jahr 2030 ansteigen wird. Eine hocheffiziente und damit ressourcenschonende Produktion auf möglichst geringer Anbaufläche wird deswegen immer wichtiger.

"Eine nachhaltige Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung setzt voraus, dass wir möglichst effizient mit unseren Ressourcen umgehen", sagt Kaufmann. "Mit der zertifizierten vergleichenden Ökobilanz führen wir regelmäßig den Nachweis, dass wir mit unseren Aminosäuren einen wichtigen Beitrag leisten. Damit schaffen wir auch Transparenz – der Kunde kann genau nachvollziehen, wie sich das von ihm gekaufte Produkt auf die Umwelt auswirkt."

Quelle: UD/cp
 

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