Brenntag veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2016

Steven Holland, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, Nachhaltigkeit als Grundwert in unserem Unternehmen weiterzuentwickeln. Unserer zentralen Position in der Lieferkette entsprechend, wollen wir einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in allen von uns bedienten Industriesektoren leisten. Im Jahr 2015 haben wir durch mehr Transparenz und die aktive Auseinandersetzung mit allen Stakeholdern wichtige Fortschritte erzielt.“

Im aktuellen Bericht werden die wesentlichen Ansätze, Organisationsstrukturen und Prozesse für das Management von Nachhaltigkeitsthemen im Brenntag-Konzern vorgestellt. Zahlreiche Beispiele aus den operativen Einheiten liefern einen Einblick in die Praxis und zeigen, wie Nachhaltigkeit in den Brenntag-Regionen weltweit umgesetzt wird.

Erstmals Nachhaltigkeitsziele formuliert

Das Verständnis von Nachhaltigkeit ist bei Brenntag eng mit der eigenen Wertschöpfungskette verknüpft. Die wesentlichen Themen ergeben sich aus der Geschäftstätigkeit und dem Leistungsportfolio des Chemiedistributeurs. Sie lassen sich in sechs Kategorien einteilen: Sicherheit, Umwelt, Lieferkette, Corporate Governance/Compliance, Mitarbeiter und soziale Verantwortung. Eine im Berichtsjahr unter Stakeholdern durchgeführte Befragung hat diese Themenbereiche als wesentlich bestätigt. 2015 hat Brenntag zudem erstmals Nachhaltigkeitsziele bis zum Jahr 2020 formuliert.

„Die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse und die Nachhaltigkeitsziele helfen, den Nachhaltigkeitsansatz im Konzern gezielt weiterzuentwickeln“, erklärt Dr. Dirk Eckert, Nachhaltigkeits-Koordinator der Brenntag AG. „Sie bilden den Leitfaden, um geeignete Projekte zur Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsleistung zu initiieren und Maßnahmen zu priorisieren. Anhand der Ziele können wir unsere Fortschritte nun besser messen und nachhalten sowie transparenter gegenüber unseren Stakeholdern kommunizieren.“

Globale Initiativen und Projekte gestartet

So hat Brenntag 2015 ein konzernweites Programm entwickelt, um globale Transparenz über den eigenen Energieverbrauch zu erlangen und Energie- sowie CO2-Einsparpotenziale zu identifizieren. Als Mitglied der „Together for Sustainability“-Initiative (TfS) der Chemiebranche hat das Unternehmen im Berichtsjahr erstmals gut 200 seiner Lieferanten zu Nachhaltigkeits-Assessments über die Ratingplattform EcoVadis aufgefordert. „Auf dieser Basis können wir die Nachhaltigkeitsleistung unserer Lieferanten standardisiert beurteilen und vergleichen sowie Nachhaltigkeitsaspekte besser bei unseren Einkaufsentscheidungen berücksichtigen“, so Dirk Eckert.

Gemeinsames Ziel aller TfS-Mitglieder ist es, ein global einheitliches Audit-Programm zur verantwortlichen Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen in der Chemieindustrie zu etablieren sowie die ökologischen und sozialen Standards in der Lieferkette zu verbessern. Auch Brenntag selbst dokumentiert seine Leistung regelmäßig im Rahmen eines EcoVadis-Nachhaltigkeits-Assessments: Bei der letzten Erhebung im Januar 2016 erreichte der Brenntag-Konzern ein Scoring von 58 Punkten (Silber-Status) und liegt damit deutlich über dem Branchendurchschnitt.

Sicherheit steht im Fokus

Sicherheit hat bei Brenntag höchste Priorität und bildet entsprechend einen Schwerpunkt des Berichts. Weltweit handelt das Unternehmen nach dem Prinzip „Safety First“ und ist dabei den höchsten Standards der Branche verpflichtet. So ist es Brenntag im Berichtsjahr erneut gelungen, die Konzernunfallquote zu senken (LTIR1Tage: 1,6). Kontinuierlich arbeitet das Unternehmen daran, die Sicherheitskultur weiter zu verbessern. 2015 wurde beispielsweise die globale Initiative „Brenntag Enhanced Safety Thinking“ gestartet, die das Sicherheitsverhalten der Brenntag-Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Dazu wurde auch eine weltweite Mitarbeiterbefragung zu den Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz durchgeführt.

Mit der jetzigen Publikation legt Brenntag bereits seinen dritten Nachhaltigkeitsbericht vor; seit 2015 berichtet der Chemiedistributeur jährlich. Gegenüber dem Vorjahr wurden Berichtstiefe und -qualität noch einmal gesteigert und die Berichterstattung auf die GRI-G4-Richtlinien umgestellt.