Reporting

Integrated Reporting: Impulse für eine nachhaltige Unternehmens-Entwicklung

Integrierte Berichterstattung hat nicht nur Auswirkungen auf die Dokumentation von unternehmerischen Nachhaltigkeitsleistungen, sondern auch großen Einfluss auf den strategischen Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit und die Gestaltung der zugehörigen Unternehmensprozesse (Integrated Thinking). Die imug Beratungsgesellschaft hat sich im Jahr 2015 mit dem Thema auseinandergesetzt und die Studie „Mind the Gap – Integrated Reporting zwischen Anspruch und Umsetzung“ erstellt. Darin kommen die Autoren zu dem Schluss, dass das Innovationspotenzial integrierter Berichterstattung insbesondere in Deutschland aktuell noch weitgehend ungenutzt bleibt.

13.07.2016

Integrated Reporting: Impulse für eine nachhaltige Unternehmens-Entwicklung

Nils Tiemann, imug Beratungsgesellschaft

Dennoch ist die imug Beratungsgesellschaft davon überzeugt, dass (Integrated Reporting) zukünftig wichtige Impulse für ein Integrated Thinking setzen kann.

Die imug Beratungsgesellschaft begrüßt <IR> ausdrücklich, weil …

… durch <IR> der wachsende Einfluss von Nachhaltigkeitsaspekten auf den Unternehmenserfolg und den Unternehmenswert besser widergespiegelt werden kann.

… durch <IR> ein ganzheitliches Unternehmensbild erzeugt wird, das Vertrauen schafft und eine verlässliche Entscheidungsgrundlage darstellt.

… mit <IR> das Thema Nachhaltigkeit auf Ebene des Topmanagements gestärkt wird.

… <IR> dabei hilft, ökonomische Effekte eines langfristigen Nachhaltigkeitsengagements auszuweisen.

IIRC-Ansatz lässt Unternehmen große Gestaltungsfreiräume

Das IIRC verfolgt einen prinzipienbasierten Ansatz und verzichtet damit bewusst auf konkrete Vorgaben, was den Unternehmen viel Gestaltungsspielraum bei der Berichterstattung lässt. Unternehmen, die hier besonders sinnvolle und kreative Antworten finden, können sich als Innovationstreiber mit hohen Nachhaltigkeitsansprüchen positionieren.

Qualität der Berichterstattung ist entscheidend für künftige Entwicklung

Das IIRC-Rahmenwerk baut ähnlich wie GRI G4 auf einer unternehmesindividuellen Bestimmung wesentlicher Berichtsinhalte auf. Diese Freiheit darf von Unternehmen keinesfalls missbraucht werden, um kritische Aspekte der Unternehmenstätigkeit in den Hintergrund rücken zu lassen. Für die weitere Durchsetzung des <IR> ist entscheidend, dass Qualität und Informationstiefe unter keinen Umständen im Vergleich zu bisherigen Nachhaltigkeitsberichten abnehmen. Eine große zukünftige Herausforderung wird die Messung nicht-finanzieller Werte und die Veranschaulichung der Wechselbeziehungen zwischen unterschiedlichen Kapitalarten sein.

Umstellung auf <IR> erfordert Mut, Weitsicht und Entschlossenheit

Eine komplette Umstellung von Prozessen und Reporting von heute auf morgen erachtet das imug für nicht notwendig. Vielmehr bietet sich ein sukzessives evaluierendes Vorgehen an. So kann es zielführend sein, zunächst exemplarisch für eine Unternehmensleistung, einen Bereich oder gar ein Produkt integriert zu berichten und so Erfahrungen zu sammeln und Akzeptanz aufzubauen.

In einem aktuellen Positionspapier zum Thema <IR> erläutert das imug neben Chancenpotentiale, Barrieren und Herauforderungen auch, welche Mehrwerte sich für Stakeholder wie Investoren und Analysten, Mitarbeiter, Kunden und Verbraucher sowie Politik und Behörden ergeben.

Sollten Sie an dem Positionspapier und an der 2015 erschienen kostenlosen Studie „Mind the Gap – Integrated Reporting zwischen Anspruch und Umsetzung“ Interesse haben, wenden Sie sich bitte an imug.

Quelle: UD
 

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