Reporting

Deutsche Telekom CR-Report: Jede Sekunde Nachhaltigkeit

Mit Zukunftstechnologien die Welt nachhaltiger gestalten und Teilhabe am digitalen Wandel für alle fördern – das sind die Visionen der Deutschen Telekom. In ihrem aktuellen CR-Bericht 2015 stellt sie vor, wie viel ökologischer Einspareffekt und sozialer Mehrwert in ihren Produkten stecken – umgerechnet auf jede Sekunde im Berichtsjahr. Die interaktive Online-Variante macht den Bericht besonders lesenswert und lebendig. Drei Mitarbeitergeschichten geben den Themen Cybersicherheit, Smart Farming und Flüchtlingshilfe zudem ein Gesicht. UmweltDialog stellt den Bericht vor.

12.07.2016

Tamim Bahadori aus Afghanistan arbeitet im T-Shop. Der 26-Jährige hat geschafft, was viele Geflüchtete sich wünschen: sich wieder zuhause zu fühlen und in die Lebens- und Arbeitswelt der neuen Heimat integriert zu sein. Geholfen hat ihm dabei ein Ausbildungsplatz im T-Shop. Im Telekom CR-Bericht 2015 liest man seine Geschichte: Vor fünf Jahren musste Tamim in Afghanistan alles zurücklassen – weil er nicht gegen seine Landsleute kämpfen wollte, sagt er. Gegen das Heimweh hilft auch das Netz der Deutschen Telekom – in Sekundenschnelle kann er die 6.000 Kilometer elektronisch überbrücken, die ihn von seiner Familien trennen. Wenn Tamim hört, dass es allen gut geht, lächelt er und arbeitet entspannt weiter. Heute engagiert er sich selbst als Integrationshelfer bei lobby.16, dem Verein, der ihn einst unterstützte. Als deren Partner stellt die Deutsche Telekom jährlich zehn Prozent ihrer Ausbildungsplätze für Geflüchtete bereit.

Gesellschaftliches Engagement für Geflüchtete

Warum das gesellschaftliche Engagement im vergangenen Jahr bei der Deutschen Telekom einen so bedeutenden Stellenwert erhielt, verdeutlicht die folgende Zahl aus dem Statistikbericht des UN-Flüchtlingswerks: Jeder 113. Mensch flüchtete im Jahr 2015. Besonders bei der Ankunft im Aufnahmeland ist für diese Menschen eine Verbindung nach Hause unentbehrlich. Die Deutsche Telekom hat bis Ende Februar 2016 bereits 68 Erstaufnahmeeinrichtungen mit kostenlosem WLAN versorgt. Für eine gelingende und nachhaltige Integration sorgen Integrationsprogramme und Apps zum Sprachenlernen sowie das Flüchtlings-Informationsportal refugees.telekom.de. Der CR-Bericht weist auch auf zahlreiche Maßnahmen im Ausland hin. So hat die OTE-Gruppe in Griechenland eine Seenotrettung ins Leben gerufen.

Nachhaltigkeit im Sekundentakt

Neben der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung in der Flüchtlingsfrage berichtet die Deutsche Telekom im aktuellen Report insbesondere über die Tätigkeiten, die von Stakeholdern als wesentlich hervorgehoben wurden, etwa Umweltauswirkungen. Mit ihren Produkten versucht das Unternehmen, Einsparpotenziale von Ressourcen für Industrie und Gesellschaft auszubauen, eigene negative Auswirkungen sollen vermieden werden. Im Jahr 2015 gelang eine CO2-Einsparung um 62.000 Tonnen verglichen mit dem Vorjahr, auch der Energieverbrauch sank leicht – trotz eines erheblichen Um- und Ausbaus des Netzes. Das gelang vor allem, da das neue Netz schneller und verbrauchsärmer sei, heißt es im Bericht.
Um die wichtigsten Kennzahlen in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales für die Leser des CR-Berichts greifbar zu machen, werden sie nach dem Motto „Jede Sekunde Nachhaltigkeit“ umgerechnet: So liest man zu Materialnutzung und Recycling, dass aus den alten Netzleitungen „jede Sekunde…“ 180 Gramm wertvolles Kupfer zurückgewonnen wurden. Innovative Technik und ein verbesserter Kundenservice zeigen Einsparpotenziale: In der Landwirtschaft konnten durch Smart Farming-Technologien und den intensiven Austausch mit den Landwirten jede Sekunde drei Schwimmbecken voll Wasser gespart werden. Für die Stakeholder spielten außerdem die Themen Datensicherheit, Datenschutz und gesellschaftlicher Mehrwert eine zentrale Rolle: Elf Cyber-Angriffe pro Sekunde konnten im sogenannten Cyber-Defense-Center der Deutschen Telekom abgewehrt werden. Damit sorgt das Unternehmen für stetige Sicherheit im Netz. Daneben konnten für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung drei Cent pro Sekunde für Kinder und Jugendliche investiert werden. Das entspricht einer Fördersumme von insgesamt 800.000 Euro, die deutschlandweit in über 200 Projekte der Initiative „Ich kann was!“ flossen.

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Lieferkette fairer, sicherer und umweltfreundlicher gemacht

Die Lieferkette betrifft gleich mehrere Berichtskapitel. Im Rahmen eines Entwicklungsprogramms wurden die Umweltstandards erhöht und die Arbeitsbedingungen geregelt. So konnten die Emissionen um ganze drei Kilogramm CO2 pro Sekunde reduziert werden. Drei Pilotprojektpartner nehmen an einem intensiven Entwicklungsprogramm teil. So konnten einmal die gesundheits- und sicherheitsbedingten Ausfälle um 48 Prozent gesenkt werden. Bei einem weiteren Lieferanten wurden die Produktivität und Qualität um 34 Prozent gesteigert. Im Programm werden die Lieferanten unter anderem auch hinsichtlich ihrer Anti-Korruptionsmaßnahmen und Lohnzahlungen bewertet, bei der Rohstoffgewinnung fordert die Deutsche Telekom Freiheit von Konfliktmineralien. Im Jahr 2016 sollen vier weitere Lieferanten in das Programm einbezogen werden.

Vernetztes Arbeiten und Leben

Im Zentrum der Geschäftsstrategie der Deutschen Telekom stehen der Vorantrieb von Digitalisierung und der Ausbau von Datensicherheit. Das gilt auch für die eigenen Mitarbeiterstrukturen. Digitalisierung wird hierbei als Gestaltungschance gesehen, denn sie eröffnet flexible Arbeitsmodelle, medizinische Fortschritte und erfordert gleichzeitig die kontinuierliche Weiterbildung im Bereich IT unter Berücksichtigung von Werten und Normen. Die Deutsche Telekom bietet daher zur Teilhabe am digitalen Leben Schulungsprogramme – etwa zur Partizipation älterer Menschen – und Maßnahmen für Führungskräfte im Arbeitszeitalter 4.0 an. Derzeit lasse sich aufgrund notwendiger Veränderungen und neuer Möglichkeiten von der Deutschen Telekom als einem etablierten Konzern sprechen, „der sich in einer Transformation befindet“, erläutert Personalvorstandsmitglied Christian P. Illek in einem Interview. Auch im Hinblick auf Teilzeitarbeit und Chancengerechtigkeit ergeben sich für die Mitarbeiter neue Möglichkeiten, die das Unternehmen weiterentwickelt.

Über die Onlineversion des CR-Berichts

Der CR-Bericht wird seit einigen Jahren nur noch digital aufbereitet. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Deutsche Telekom für ihr Online-Reporting mit Platin ausgezeichnet. Der aktuelle Bericht überzeugt mit einer guter Funktionalität und vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten. Die Inhalte sind mediengerecht durch Slideshows mit speziellen Features aufbereitet, Tabellen und Grafiken mit vielen klickbaren Elementen liefern Zusatzinfos nach Bedarf. Wer lieber alles chronologisch anschauen möchte, kann den CR-Bericht als klassische PDF-Version herunterladen.

Quelle: UmweltDialog
 

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