Heinz Sielmann Stiftung veröffentlicht zweiten Nachhaltigkeitsbericht
Die Heinz Sielmann Stiftung hat im Herbst 2018 ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Darin beschreibt sie ihre Nachhaltigkeitsleistung auf Grundlage der Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI Standards).
14.01.2019
Gleichzeitig gibt sie zum zweiten Mal eine Erklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), welcher vom Rat für Nachhaltige Entwicklung entwickelt wurde, ab. Die Heinz Sielmann Stiftung erstellt den Bericht freiwillig, verpflichtend ist der Bericht seit 2017 für kapitalmarktorientierte Unternehmen ab 500 Mitarbeitern.
„Wir gehen bundesweit bereits zum zweiten Mal mit gutem Beispiel voran. Ich setze auf vollständige Transparenz und bin sicher, dass eine Nachhaltigkeitsberichterstattung, auch wenn sie im gemeinnützigen Bereich nicht verpflichtend ist, das Vertrauen bei Spendern und Förderern fördert und damit insgesamt die Zivilgesellschaft stärkt“, erklärte Michael Beier, geschäftsführender Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung.
Ethisch vertretbare Vermögensanlage
Eine Neuerung in 2018 gilt der ethischen Vermögensanlage. Die Stiftung hat einen eigenen Spezialfonds unter dem Titel Sielmann Sustainability Stiftungsfond bei der Deka Frankfurt/Main aufgelegt. Dieser Spezialfonds wird auch anderen gemeinnützigen Stiftungen als langfristiges Anlageprodukt angeboten. Die Verwaltung dieses Spezialfonds, der Finanzanlagen nach ökologisch- ethischen Aspekten (Socially Responsible Investments) ausrichtet und sich an nachhaltigen Anleihen- und Aktienindizes global orientiert, wird im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht ausführlich beschrieben.
Bereits seit 2013 investiert die Heinz Sielmann Stiftung über Einzeltitel in nachhaltige Indizes wie den „STOXX Global ESG Leaders-Index“ oder den „STOXX Sustainability Europe ex AGTAFA-Index (ex Alcohol, Tobacco, Gambling, Armaments & Firearms, Adult Entertainment)“. Staatsanleihen von Ländern, die die Todesstrafe praktizieren, im Sinne der Organisation „Freedom House“ als „Nicht-frei“ oder laut Transparency International als besonders korrupt gelten, sind für die Heinz Sielmann Stiftung als Anlage tabu.
Vom Deutschen Spendenrat und DZI zertifiziert
Im Bereich des Fundraisings hat die Heinz Sielmann Stiftung das Direct Mailing und Online-Fundraising, insbesondere das Socialweb-Angebot, noch stärker auf Wirkung und Transparenz ausgerichtet. Dafür wurde sie mit dem Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrates e.V. ausgezeichnet, der der Stiftung eine hohe Transparenz testierte. Auch hat die Heinz Sielmann Stiftung die Selbstverpflichtungserklärung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft unterzeichnet und sie wurde in diesem Jahr vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) mit dem DZI Spenden-Siegel ausgezeichnet. Das DZI Siegel gilt als das Gütesiegel für vertrauenswürdige und transparente Spendenorganisationen in Deutschland.
Energie aus erneuerbaren Quellen
Ein weiterer Schwerpunkt des neuen Nachhaltigkeitsberichts liegt auf den Umweltkennzahlen zu Wasser, Energie, CO2 Emissionen und Papierverbrauch. Die Heinz Sielmann Stiftung hat ihre Energiequellen für Strom, Heizung und Mobilität bereits zu mehr als 50 Prozent auf erneuerbare Quellen umgestellt, allein der Strom stammt zu 84 Prozent aus Wasserkraft, Photovoltaik und anderen erneuerbaren Quellen. Das verwendete Papier ist überwiegend recycelt. Damit orientiert die Stiftung sich auch in diesen Bereichen an den Zielen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und dient damit dem zentralen Zweck der Heinz Sielmann Stiftung, dem Natur- und Artenschutz.
Nachhaltigkeitsbericht erhöht Transparenz
Mit dem alle zwei Jahre erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht stärkt die Heinz Sielmann Stiftung das Vertrauen in die wirkungsvolle Stiftungsarbeit. Zentrale Themen des Nachhaltigkeitsberichts sind das eigene Nachhaltigkeitsmanagement, der betriebliche Umweltschutz, die Mittelverwendung, Transparenz für Spender und Förderer und das Personalmanagement. Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht gibt detaillierte Informationen über Umweltkennzahlen und beteiligte Interessengruppen (Stakeholder). Der Nachhaltigkeitsbericht wurde nach den internationalen Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt und erfüllt die Anforderungen der Option „Kern“ sowie der GRI G4 Sector Disclosures für NGOs.