Reporting

DNK bietet ab 2025 digitale CSRD-Plattform

Datenerhebung und Datenkonsistenz sind zwei zentrale Probleme beim Reporting. Software verspricht hier Abhilfe. Das Angebot ist unübersichtlich und zumeist teuer. Eine Alternative bietet ab 2025 der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK), der zur IT-Plattform weiterentwickelt wird.

23.10.2024

DNK bietet ab 2025 digitale CSRD-Plattform

Unternehmen, die nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) berichtspflichtig sind und über ihre Nachhaltigkeitsleistungen auf Basis der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) berichten müssen, können diese Anforderungen ab 2025 in der IT-Infrastruktur des DNK erfüllen (siehe Meldung vom 26.09.2023). Die neue IT-Infrastruktur wird die ESRS in einer einfachen Sprache darstellen, weiterführende Hilfe in Form von Infoboxen geben und das geforderte XBRL-Format erfüllen. Das BMWK fördert Weiterentwicklung des DNK mit rund 20 Millionen Euro.

DNK bietet ab 2025 digitale CSRD-Plattform

Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWK und Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung: „Wir müssen weitere bürokratische Lasten verhindern. Unser Ziel ist daher, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei den Berichtspflichten deutlich zu entlasten. Dazu gehört die Berichterstattung zum nachhaltigen Wirtschaften. Die Unternehmen müssen ihren Vertragspartnern und Banken alle notwendigen Nachhaltigkeitsdaten in einheitlicher Form liefern können und auch in der Öffentlichkeit umwelt- und klimafreundliches Wirtschaften transparent machen. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex ist hierfür der Schlüssel. Er wird den Unternehmen niederschwellig, digital und unentgeltlich helfen, die neuen gesetzlichen Anforderungen zur Berichterstattung über Nachhaltigkeit und Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Er bietet ein einheitliches, digitales, leicht handhabbares Format. Die Berichterstattung wird mit dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex 2.0 wesentlich einfacher.“

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Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat mit dem DNK bereits 2011 ein Instrument entwickelt, das Unternehmen dabei hilft, strukturiert nach einem anerkannten Standard die eigenen Nachhaltigkeitsleistungen transparent zu machen. Die inzwischen mehr als 1.000 DNK-Anwenderunternehmen schätzen insbesondere die vielfältigen Unterstützungsangebote, persönlich durch das DNK-Büro, im Rahmen der regelmäßigen Webinare oder begleitender Hilfsdokumente, wie insbesondere Branchenleitfäden.

Darüber hinaus wird häufig die Anschlussfähigkeit des DNK an bisher geltende Berichtspflichten wie das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) oder die EU-Taxonomie hervorgehoben. Die Infrastruktur des DNK steht dank der Finanzierung durch die Bundesregierung allen Unternehmen kostenlos zur Verfügung.

Um Unternehmen in Deutschland auch im Kontext der neuen Berichtspflichten bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützen zu können, entwickelt der RNE den DNK inhaltlich weiter. Aus Sicht des RNE wird der DNK zukünftig im Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung eine noch größere Rolle in Deutschland spielen als bisher. Denn der DNK wird so weiterentwickelt, dass berichtspflichtige und nicht berichtspflichtige Unternehmen auch in Zukunft inhaltlich begleitet werden und sie anschlussfähig an die neuen Anforderungen der Gesetze und des Marktes berichten können. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die mit besonders großen Herausforderungen konfrontiert sind, wird es erleichtert, die Anforderungen zu erfüllen.

Quelle: UD
 

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