SBTi erweitert die Verwendung von Umweltattributen für Scope-3-Minderung

Diese Entscheidung geht über die aktuellen Richtlinien des Corporate Net-Zero Standards hinaus und erkennt EACs als zusätzliches Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels an, wenn sie in Verbindung mit wissenschaftlich fundierten Richtlinien verwendet werden.

Wichtige Punkte der Ankündigung:

• Ausweitung der EAC-Nutzung:
  Die SBTi plant, die Verwendung von EACs für die Reduzierung von Scope-3-Emissionen auszuweiten und wird spezifische Leitplanken, Schwellenwerte und Regeln definieren, um sicherzustellen, dass diese EACs im Einklang mit den Grundsätzen der Minderungshierarchie als gültig angesehen werden können. Die Minderungshierarchie betont, dass Unternehmen zunächst wissenschaftlich fundierte Ziele für ihre eigenen Emissionen festlegen und Strategien zu deren Erreichung umsetzen sollten, bevor sie Maßnahmen oder Investitionen zur Reduzierung von Emissionen außerhalb ihrer Wertschöpfungskette ergreifen.

• Überarbeitung des Kooperationsrahmens:
  Die SBTi wird andere relevante Initiativen und Interessengruppen konsultieren, um das Scope-3-Rahmenwerk zu überarbeiten und den verantwortungsvollen Einsatz von EACs bei der wissenschaftlich fundierten Zielsetzung einzubeziehen.
  
  
• Qualität der Emissionsgutschriften:
  Die SBTi wird die Qualität von Emissionsgutschriften nicht selbst validieren, sondern verweist auf andere Stellen, die besser in der Lage sind, diese zu bewerten (zum Beispiel die Voluntary Carbon Market Integrity Initiative und der Integrity Council for the Voluntary Carbon Market).
  
  
• Beschleunigte Dekarbonisierung:
  Die SBTi sieht die erweiterte Nutzung von EACs als eine Möglichkeit, die Dekarbonisierung von Wertschöpfungsketten zu beschleunigen, indem Unternehmen durch Innovation und technologische Verbesserungen weiterhin Emissionen reduzieren.
  
  
• Nächste Schritte:
  Die SBTi wird bis Juli 2024 einen ersten Entwurf herausgeben, der die grundlegenden Regeln, Schwellenwerte und Kriterien für die Verwendung von EACs zur Emissionsminderung in Scope 3 umreißt. Dies geschieht im Rahmen des Prozesses zur Überarbeitung des Standards und nach Konsultationen mit den relevanten Stakeholdern.