Reporting

Opel legt neuen CSR-Report vor

Ressourcen schonende Produktionsverfahren, ein sozialverträglicher Konzernumbau sowie nachhaltige Produktstrategien sind einige der Schwerpunkte des neuen Corporate Social Responsibility (CSR)-Reports, den der zu General Motors (GM) gehörende Automobilhersteller Opel jetzt vorlegte.

11.05.2005

In den Medien breite Beachtung fand zuletzt das Thema Restrukturierung, Stellenabbau und Sicherung der Standorte Rüsselsheim und Bochum. Nachdem im Oktober 2004 General Motors (GM) seine europäischen Aktivitäten neu ausrichtete und integrierte, standen europaweit einige Tausend Arbeitsplätze zur Disposition. Der aktuelle Opel-CSR-Report zeichnet sich dadurch positiv aus, dass er gerade dieses schwierige Thema nicht ausspart. Bekanntlich wird der Umbau des Unternehmens nun ohne betriebsbedingte Kündigungen und Schließung von Werken umgesetzt. 4.500 Mitarbeiter haben Abfindungsverträge zum freiwilligen Ausscheiden aus dem Unternehmen unterzeichnet. Auch der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz lobte die Einigung: „Unser Ziel, dieses einschneidende Restrukturierungsprogramm ohne betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen umzusetzen, ist erreicht worden.“
 
40-40-20

Der harte Sparkurs soll künftig 500 Mio. € jährlich bei Opel einsparen helfen. Das tut Not, denn der Autobauer schreibt seit 1999 Verluste. In Zukunft sollen wieder schwarze Zahlen in den Geschäftsberichten stehen und so die Standorte und Arbeitsplätze sichern. Dazu will Opel stärker auf Verbraucherwünsche reagieren: Künftig soll alle sechs Monate ein neues oder zumindest verbessertes Modell auf dem Markt erscheinen. Diese Produktstrategie wird bei Opel auf die Formel „40-40-20“ gebracht: Vierzig Prozent aller Fahrzeuge, die vom Band rollen, sollen in der Zukunft neue Modelle sein. Bewährte Typen machen dann nur noch 40% aus. Jedes fünfte Fahrzeug schließlich soll Nischeninteressen bedienen. Dazu zählen (noch) nachhaltige und besonders umweltfreundliche Fahrzeugmodelle. Beispiel Brennstoffzellen-Technologie: Wasserstoffbetankte Fahrzeuge sind die Antriebstechnologie der Zukunft. Auch bei Opel setzt man darauf, ab 2010 mit einem marktreifen Produkt präsent zu sein. GM investiert dazu rund eine Milliarde Dollar in die Entwicklung.
Quelle: UD
 
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