Reporting

Umweltbericht 2005: Die Bahn verbessert Ökobilanz

Die Deutsche Bahn wird bis Ende diesen Jahres eines ihrer wichtigsten Umweltziele planmäßig erreichen: Seit 1990 hat sie ihren spezifischen - also auf die Verkehrsleistung bezogenen - Energie-verbrauch um rund ein Viertel verringert. Wesentliche Stellhebel waren dabei unter anderem der verstärkte Einsatz moderner, umweltfreundlicher Fahrzeuge, die gesteigerte Auslastung der Züge sowie die Energie-sparende Fahrweise der Trieb-fahrzeug-führer. Das belegt das Unternehmen in seinem sechsten Umwelt-bericht.

13.12.2005

„Die Bahn als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel bürgt für nachhaltige Mobilität. Je stärker sie genutzt wird, desto besser für die Umwelt“, sagt Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der DB AG. „Unsere Umweltpolitik zielt darauf ab, den ökologischen Vorsprung der Schiene konsequent auszubauen. Auch in Zukunft wollen wir bei jedem gefahrenen Kilometer weniger Energie verbrauchen, weniger Schadstoffe und weniger Lärm verursachen, doch dafür brauchen wir auch faire Wettbewerbsbedingungen. Momentan zahlt die Bahn jährlich rund 200 Millionen Euro Ökosteuer, während Flugzeug und Binnenschiff komplett davon befreit sind. Hinzu kommt, dass die Bahn als einziger Verkehrsträger substanziell vom Emissionshandel betroffen ist, der zu Mehrkosten in zweistelliger Millionen-höhe bei der Strom-beschaffung führen wird. Um ein wirklich nachhaltiges  Verkehrssystem zu stärken, ist jetzt vor allem die Politik gefragt.“

Als Folge der enormen Energieeinsparungen konnte die Bahn in den
Berichts-jahren vor allem den Klimagas-Ausstoß deutlich reduzieren. Damit leistet die Bahn einen wichtigen Beitrag zu den Klimaschutzanstrengungen Deutschlands. Die aktuelle Umweltbilanz beweist: Im Vergleich zu 2002 hat der größte Mobilitäts- und Logistikdienstleister im Rahmen seines „Klima-schutz-programms 2020“ die spezifische CO2-Emission um 4,4 Prozent reduziert. Bis 2020 will die Bahn den CO2-Ausstoß um insgesamt mindestens 15 Prozent senken. Verglichen mit 1990 liegen die absoluten jährlichen Emissionen der Bahn heute um mehr als zwei Millionen Tonnen niedriger.

Bedeutend ist in diesem Zusammenhang auch die Senkung der absoluten
Partikelemissionen, die zwischen 1990 und 2004 um insgesamt 86 Prozent reduziert wurden. Einen wichtigen Beitrag dafür lieferte vor allem der hohe Anteil der elektrifizierten Verkehre: So fährt die Bahn heute rund 90 Prozent ihrer Verkehrsleistung mit elektrischem Strom.

Ein weiterer Schwerpunkt des Berichts ist die Lärmminderung im Schienen-verkehr. Die Bahn hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 den Schienenverkehrs-lärm gegenüber dem Stand von 2000 zu halbieren. In den Jahren 2003 und 2004 hat die Bahn dafür an bestehenden und neuen Strecken rund 130 Kilometer Lärmschutzwände errichtet und in rund 20.000 Wohnungen Schall-schutzmaßnahmen durchgeführt.

Der aktuelle Umweltbericht erscheint erstmals ausschließlich online und ist
unter www.db.de/umweltbericht in deutscher und in Kürze in englischer
Sprache sowie in einer Kurzfassung in Französisch, Italienisch und Spanisch
abrufbar. Mit dem neuen Publikationskonzept und dem bewussten Verzicht auf einen gedruckten Umweltbericht spart die Bahn rund sechs Tonnen Papier ein. Eine Zusammen---fassung der wichtigsten Aussagen und Daten bietet das  Bahn-Umwelt-Zentrum in Berlin übersichtlich in einer handlichen Broschüre
„Umweltkennzahlen“ an.

Quelle: UD
 
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