Reporting

CR-Report 2005 von Nokia

Nokia präsentierte erst jüngst gute wirtschaftliche Zahlen in einem schwierigen Marktumfeld. So konnten die Finnen ihre Weltmarktführung souverän verteidigen. Doch nicht nur in ökonomischen Feldern, sondern auch in Umwelt- und Sozialfragen hat das Unternehmen zugelegt, wie der aktuelle Corporate Social Responsibility (CSR)-Report 2005 belegt. CSR sei dabei für das Management kein einfaches Thema, bekennt CEO Olli-Pekka Kallasvuo, aber ein lohnendes.

13.06.2006

Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia veröffentlicht bereits seit 2002 einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht, der durch einen speziellen Umweltbericht nochmals ergänzt wird. Als Standard orientiert man sich dabei an den Richtlinien der Global Reporting Initiative - GRI. Im Aufbau folgt der aktuelle CR-Report 2005 dem Ansatz des Branchentrends, managementbezogene und somit qualitative Aussagen vorzuziehen und die Indikatoren und Fakten in einem reinen Datenteil anzuhängen.
 
Dabei sei CSR für das Management kein einfaches Thema, bekennt CEO Olli-Pekka Kallasvuo. Es sei ein komplexes Geflecht aus ökologischen, sozialen und ethischen Prinzipien, wobei sich Nokia auf die Fahnen geschrieben hat, hier Branchenvorreiter zu sein. Den langfristigen Nutzen eines solchen Verhaltens hat das Unternehmen erkannt: Er reiche neben praktischen, schnell ersichtlichen Einsparpotenzialen weit hinaus in die Felder Produktivität, Kreativität und Qualität, so Kallasvuo weiter. Die Finanzmärkte belohnen dies: Nokia ist auch in 2005 vom DJSI als zweitbestes Unternehmen in seiner Branche wieder im aktuellen Nachhaltigkeitsindex aufgeführt.

Das Jahr 2005 sei für Nokia im CSR-Bereich ein sehr wichtiges gewesen, so Kallasvuo Anfang Juni bei der Vorstellung des neues Reports. Die Geschäftsführung hatte zuvor einen weltweiten Code of Conduct vereinbart. Seit September letzten Jahres wird dieser nun als webbasiertes Lernprogramm angeboten. Jeder zweite Nokia-Mitarbeiter hat schon daran teilgenommen, und, in mittlerweile 25 Sprachen übersetzt, sei man einer globalen Umsetzung einen großen Schritt näher gekommen.
 
Als weiteren Höhepunkt sieht man die Durchführung eines „Stakeholder-Tages“, an dem 110 Experten aus 28 Ländern teilnahmen. Das Spektrum der Interessengruppen sei hierbei bewusst breit aufgestellt gewesen und reichte vom Umwelt- und Sozialgruppen, über den öffentliche Sektor und Hochschulen bis zu Geschäftspartnern. Im Mittelpunkt standen dabei interessenübergreifende Kooperationen, die besondere Rolle der Jugend bei der Umsetzung nachhaltiger Ziele sowie die Rolle, welche der Mobilfunk bei Entwicklungsfragen und der Umsetzung der Millenium Development Goals spielen kann. Die Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Für 2007 ist eine ähnliche Veranstaltung avisiert.
Quelle: UD
 
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