Reporting
Besprechung: Lufthansa Balance Report 2007
Die Lufthansa gehört zu jenen Dax-Werten, die seit Langem schon jährlich über ihr Nachhaltigkeitsengagement Rechenschaft ablegen. Das gibt den Anspruchsgruppen die Chance, Entwicklungen in der Luftfahrtbranche kontinuierlich zu begleiten. Der Konzern wiederum kann auf aktuelle Trends zeitnah reagieren. So etwa zur Klimadebatte, die in der neuen Ausgabe von „Balance“ einen großen Stellenwert einnimmt. UmweltDialog hat den Report näher analysiert.
20.07.2007
Die aktuelle Ausgabe von Balance, dem Nachhaltigkeitsmagazin
der Deutschen Lufthansa AG, erscheint
zu einer Zeit, in der die Klimadebatte zu einem der dominierenden Themen in
Politik, Gesellschaft und Medien geworden ist. Für die gesamte Luftfahrtbranche
verlief die Diskussion dabei oftmals unglücklich. Gleichwohl Airlines einen
relativ geringen Anteil am globalen CO2-Aufkommen haben, standen sie trotzdem
in den letzten Monaten als Hauptverursacher am Pranger. Bei Lufthansa hat man
jüngst mit großflächigen Anzeigen in Tageszeitungen und Magazinen darauf
reagiert. Ihre Kernbotschaft: Mehr Sachlichkeit in der Debatte. Auch
Lufthansa-Vorstand Mayrhuber drängt im aktuellen Balance-Report in diese
Richtung: „Es kommt nun darauf an, dass ungeeignete oder populistische Reflexe
vermieden und dafür global wirkende und nachhaltige Lösungsansätze von Politik,
Wirtschaft und den Konsumenten auf den Weg gebracht werden.“
Diese „wehrhafte“ Einstellung ist ein neues Element in der Nachhaltigkeitskommunikation der Lufthansa AG. Bis dato lag der Fokus eher auf dem Aufzeigen von Erfolgen und Projekten. Bereits im letzten Jahr wurde der Bericht grundlegend überarbeitet und vom reportagehaften Ansatz hin zum klassischen Reporting entwickelt. Beide Schritte sind plausibel, zeigen sie doch eine tiefere Implementierung der CSR-Thematik im Management und daraus abgeleitet auch ein wachsendes Selbstbewusstsein dessen, was man geleistet hat. Tatsächlich ist die Lufthansa innerhalb ihrer Branche Vorreiter und kann viele Kritikpunkte, die vielleicht für manch anderen gelten, von sich weisen.
Stakeholder-Dialoge werden ausgebaut
Eine Lehre der Klimadebatte ist für die Lufthansa daher, ihre Kommunikation rund um die sensiblen Nachhaltigkeitsthemen zu stärken. Dazu gehört auch, den bestehenden Dialog mit Anspruchsgruppen auszubauen. „Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung kann nur im Dialog mit den Stakeholdern des Unternehmens erfolgen,“ heißt es daher im Balance-Report. Dazu zählt etwa der rege Meinungsaustausch an den Drehkreuzen in Frankfurt und München. In der Mainmetropole gibt es u.a. regelmäßige Dialoge mit lokalen Bürgermeistern und hessischen Politikern zum Thema Flughafenausbau und internationaler Luftverkehrsmarkt. Mit 36.000 Mitarbeitern ist Lufthansa der größte Arbeitgeber in Hessen. Ausdrücklich unterstützt man den Masterplan der Branche unter dem Titel „Luftverkehr für Deutschland“. Dieser verspricht bis zum Jahr 2020 rund 60.000 neue Jobs in der Branche. Die soziale Verantwortung zeichnet Lufthansa aus. 2.500 neue Arbeitsplätze wurden bereits letztes Jahr geschaffen, dieses Jahr werden es 3.000 neue Stellen sein.
Diese „wehrhafte“ Einstellung ist ein neues Element in der Nachhaltigkeitskommunikation der Lufthansa AG. Bis dato lag der Fokus eher auf dem Aufzeigen von Erfolgen und Projekten. Bereits im letzten Jahr wurde der Bericht grundlegend überarbeitet und vom reportagehaften Ansatz hin zum klassischen Reporting entwickelt. Beide Schritte sind plausibel, zeigen sie doch eine tiefere Implementierung der CSR-Thematik im Management und daraus abgeleitet auch ein wachsendes Selbstbewusstsein dessen, was man geleistet hat. Tatsächlich ist die Lufthansa innerhalb ihrer Branche Vorreiter und kann viele Kritikpunkte, die vielleicht für manch anderen gelten, von sich weisen.
Stakeholder-Dialoge werden ausgebaut
Eine Lehre der Klimadebatte ist für die Lufthansa daher, ihre Kommunikation rund um die sensiblen Nachhaltigkeitsthemen zu stärken. Dazu gehört auch, den bestehenden Dialog mit Anspruchsgruppen auszubauen. „Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung kann nur im Dialog mit den Stakeholdern des Unternehmens erfolgen,“ heißt es daher im Balance-Report. Dazu zählt etwa der rege Meinungsaustausch an den Drehkreuzen in Frankfurt und München. In der Mainmetropole gibt es u.a. regelmäßige Dialoge mit lokalen Bürgermeistern und hessischen Politikern zum Thema Flughafenausbau und internationaler Luftverkehrsmarkt. Mit 36.000 Mitarbeitern ist Lufthansa der größte Arbeitgeber in Hessen. Ausdrücklich unterstützt man den Masterplan der Branche unter dem Titel „Luftverkehr für Deutschland“. Dieser verspricht bis zum Jahr 2020 rund 60.000 neue Jobs in der Branche. Die soziale Verantwortung zeichnet Lufthansa aus. 2.500 neue Arbeitsplätze wurden bereits letztes Jahr geschaffen, dieses Jahr werden es 3.000 neue Stellen sein.
Quelle: UD