Reporting

Bayer Nachhaltigkeitsbericht 2008 erschienen

In der globalen Wirtschaftskrise nachhaltig erfolgreich wirtschaften: Welche Strategien der Bayer-Konzern dafür verfolgt und welche Programme er umsetzt, darüber informiert der jetzt erschienene Nachhaltigkeitsbericht 2008. Neben ausführlichen Informationen zum Nachhaltigkeits-Management und dem Leistungsbericht zu den Bereichen Ökonomie, Mitarbeiter, Menschenrechte, Gesellschaftliches Engagement, Ökologie und Produktverantwortung ist jeweils ein Schwerpunktkapitel den Themen Medizin, Klima und Wasser gewidmet. "Wir wollen Nachhaltigkeit erreichen in allem, was wir tun", sagt Werner Wenning, Vorsitzender des Vorstands der Bayer AG, im Vorwort. Wesentliche Kapitel des Berichts sind von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young begutachtet. Der Bericht erfüllt die Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI), des international anerkannten Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung, und wird von der GRI mit der höchsten Bewertungsstufe "A+ / GRI checked" beurteilt.

29.05.2009

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Bayer basiert auf soliden Geschäftsmodellen, Investitionen in die Zukunft, dem verantwortungsbewussten Umgang mit allen Interessengruppen und gesellschaftlichem Engagement. Insbesondere setzt Bayer auf seine Innovationskraft und hat 2009 sein Budget für Forschung und Entwicklung noch einmal auf 2,9 Milliarden Euro erhöht - es ist das höchste der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland. "Innovationen sind der Motor der Nachhaltigkeit", hebt Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt, hervor. Die nachhaltigen Wertbeiträge des Unternehmens beginnen bei seinen Produkten und Dienstleistungen: Sie liefern Lösungsbeiträge, um die großen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen zu können - die weltweite Gesundheitsversorgung, die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung, den Schutz der Ressource Wasser und die Begrenzung des fortschreitenden Klimawandels.

Bayer unterstützt die weltweite Versorgung der Menschen mit Medikamenten im
Rahmen seiner Strategie der "Social Health Care Programs (SHCP)" auf drei
Wegen mit jeweils verschiedenen Schwerpunkten. Zum einen werden in Kooperationen mit internationalen Organisationen im Bereich der reproduktiven Gesundheit in Schwellen- und Entwicklungsländern Verhütungsmittel in großem Umfang zu reduzierten Preisen zur Verfügung gestellt. Zum zweiten beliefert das Unternehmen kostenfrei unter anderem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Wirkstoffen und weiteren Produkten - mit dem Ziel einer besseren Behandlung vernachlässigter tropischer und infektiöser Krankheiten wie der Chagas-Krankheit, der Afrikanischen Schlafkrankheit, der Malaria und der Tuberkulose. Zum dritten
fördert Bayer im Bereich schwerwiegender und chronischer Erkrankungen innovative Programme, die sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern Patienten den Zugang zu neuen und hoch effektiven Arzneimitteln wie dem Krebsmedikament Nexavar® ermöglichen.

Ecocommercial Building in Indien, Grafik: Bayer
Ecocommercial Building in Indien, Grafik: Bayer
Neues Konzept des "EcoCommercial Building"

Für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen sind der Klimaschutz und der schonende Umgang mit der Ressource Wasser von höchster Bedeutung. Bayer
engagiert sich auf beiden Gebieten. So treibt das Unternehmen sein Klimaprogramm konsequent voran. Beispielsweise wurde der Grundstein für eine klimaneutrale Betriebskindertagesstätte am Standort Monheim gelegt. Damit setzt Bayer sein neues Konzept des "EcoCommercial Building" parallel zum Bau eines Konzernverwaltungsgebäudes in Indien erstmals in Deutschland um. Mit dem innovativen "Bayer Climate Check" untersucht das Unternehmen bis Ende dieses Jahres 100 Produktionsanlagen weltweit mit dem Ziel, zusätzliche Potenziale der CO2-Einsparung zu identifizieren. Die bisherige Überprüfung von mehr als der Hälfte der Anlagen bestätigt die ursprüngliche Annahme, dass dies in einer Größenordnung von 5 bis 10 Prozent möglich sein wird.

Bayer arbeitet daran, die Stressresistenz von Pflanzen zu erhöhen: Sie sollen gegen Faktoren wie Hitze und Dürre, die durch den Klimawandel noch verstärkt werden, widerstandsfähiger gemacht werden und damit Ernten sichern. Der Herausforderung, dass die natürliche Ressource Wasser weltweit nur beschränkt verfügbar und ein schonender Umgang vonnöten ist, trägt das Unternehmen auch mit weiteren Aktivitäten gezielt Rechnung - beispielsweise beim Anbau von Reis in Asien: Dort benötigt die Direktsaat von vorgekeimten Reis circa 20 Prozent weniger Wasser als die konventionelle Umpflanzung von vorgezogenen Setzlingen. Mithilfe der Nanotechnologie können die bei der Süßwassergewinnung durch Meerwasserentsalzung eingesetzten Membranen leistungsfähiger gemacht und gleichzeitig der sehr hohe Energiebedarf reduziert werden. Bayer engagiert sich für die Entwicklung der Nanomaterialien im Rahmen der "Innovationsallianz Carbon Nanotubes". Auch beim Einsatz von Wasser in der eigenen Produktion setzt Bayer seine Anstrengungen für immer schonendere Verfahren fort. Zur Effizienzsteigerung
des Wasserrecyclings hat der Konzern ein neues "Waste Water Recycling Tool"
eingeführt.

Nachhaltigkeitsprogramm 2006+ vorgestellt

Auch in der Wirtschaftskrise hält Bayer an seiner gesellschaftlichen Verantwortung fest und engagiert sich weiterhin intensiv im sozialen Bereich. Der Konzern hat 2008 rund 50 Millionen Euro in die Förderung von Bildung und Forschung, die Sicherung der sozialen und gesundheitlichen Grundbedürfnisse, den Umweltschutz sowie die Unterstützung von Sport und Kultur investiert. Dieses Engagement sieht das Unternehmen als einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft.

Das den Bericht abschließende "Nachhaltigkeitsprogramm 2006+" enthält detaillierte quantitative und qualitative Ziele, die sich das Unternehmen für den Zeitraum 2006 bis 2010 in den Bereichen Innovation, Produktverantwortung, Unternehmensführung sowie soziale und ökologische Verantwortung gesetzt hat.
Quelle: UD / cp
 
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