BSH veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2009
Als erster Hausgerätehersteller hat die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH ihre stromsparendsten Geräte zu einem „Supereffizienz-Portfolio“ zusammengefasst. Mit dem Verkauf der supereffizienten Geräte trägt der Konzern unmittelbar zur Reduktion des Stromverbrauchs in den Haushalten und damit auch zum Klimaschutz bei. Die 2009 von der BSH in Europa verkauften Geräte führen zu einer Stromeinsparung von rund 1,1 Milliarden Kilowattstunden, gerechnet über die durchschnittliche Nutzungsdauer der Geräte. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von mehr als 300.000 privaten Haushalten in Deutschland. Die Zahlen wurden von Wirtschaftsprüfern bescheinigt und sind im neuen BSH Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.
24.06.2010
In seinem mittlerweile 18. Nachhaltigkeitsbericht stellt der Hausgerätehersteller dar, wie er seine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensstrategie umsetzt. „Wir übernehmen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft und tragen damit auch zu einer weltweit nachhaltigen Entwicklung bei“, sagt Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH. Dazu gehört in erster Linie die Entwicklung und Produktion besonders strom- und wassersparender Geräte. Denn mehr als 90 Prozent der Umweltbelastungen, die im Produktlebenszyklus eines Hausgerätes entstehen, entfallen auf die Nutzungsphase - also auf den Verbrauch von Strom, Wasser und Reinigungsmitteln.
„Mit unseren innovativen und supereffizienten Hausgeräten können wir maßgeblich zum Klima- und Umweltschutz beitragen“, sagt BSH-Chef Gutberlet. Viele der von der BSH produzierten Geräte sind mittlerweile so wasser- und stromsparend, dass es dafür noch keine entsprechende Einstufung durch das EU-Energielabel gibt. Um die Energieeffizienz-Fortschritte transparent und messbar zu machen, hat der Konzern die sparsamsten Hausgeräte zu einem Supereffizienz-Portfolio zusammengefasst. Diese 2009 in Europa verkauften Geräte führen zu einer Stromeinsparung von rund 1,1 Milliarden Kilowattstunden, gerechnet über die durchschnittliche Nutzungsdauer der Geräte. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von mehr als 300.000 privaten Haushalten in Deutschland.
Für die Auswahl der Gerätesortimente im Supereffizienz-Portfolio wurden einheitliche Kriterien definiert. So werden nur Geräte und Länder einbezogen, die das EU-Energielabel anwenden. Als supereffizient gelten die Geräte mit der höchsten Energieeffizienz am Markt. Weil für die Erfassung und Berechnung dieser Einspareffekte in der Weiße-Ware-Branche keine Standards existieren, hat sich die BSH das Supereffizienz-Portfolio von Wirtschaftsprüfern bescheinigen lassen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Konzern den Absatz der supereffizienten Hausgeräte verdreifachen. Dieser beträgt bereits 15 Prozent am europäischen Gesamtabsatz des Unternehmens. Am BSH-Umsatz in Europa haben die Geräte des Supereffizienz-Portfolios mittlerweile einen Anteil von 18 Prozent.
Fortschrittsbericht für den Global Compact
Der Bericht „Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft 2009“ gibt Auskunft über die Nachhaltigkeitsleistung und Aktivitäten der BSH in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeiter. So hat das Unternehmen im vergangenen Jahr erstmals eine internationale Stakeholderbefragung durchgeführt, um zu erfahren, wie die verschiedenen Anspruchsgruppen das Engagement der BSH beurteilen und welche Erwartungen sie an das Unternehmen haben. Befragt wurden im vergangenen Jahr auch die Mitarbeiter in 17 Ländern. Von ihnen wollte die BSH wissen, wo die Stärken und die Verbesserungsmöglichkeiten im täglichen Arbeitsablauf liegen und wie sich die Maßnahmen im Anschluss an die letzte Mitarbeiterbefragung ausgewirkt haben. Kennzahlen in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales belegen, wie sich der Konzern in den vergangenen Jahren entwickelt hat, welche Fortschritte erzielt wurden und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Der Nachhaltigkeitsreport ist gleichzeitig der Fortschrittsbericht für den Global Compact der Vereinten Nationen, dem die BSH bereits 2004 beigetreten ist, und orientiert sich an den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI).