Reporting
TU Dresden bemängelt Niveau von CSR-Reports
Die TU Dresden hat die Nachhaltigkeitsberichterstattung von 86 internationalen Unternehmen aus dem Energiesektor nach den umweltbezogenen Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI) untersucht. Im Rahmen des Symposiums Unternehmensberichte 2010 in Frankfurt am Main referierte Klaus Rainer Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender der Kirchhoff Consult AG, über die Zukunft der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Kapitalmarkt. Eingebunden in seinen Vortrag sind Ergebnisse der Studie.
25.10.2010
„Der Faktor Nachhaltigkeit wird im Kapitalmarkt für Investoren und Analysten immer wichtiger. Die Berichterstattung über die Nachhaltigkeit wird den Ansprüchen des Kapitalmarktes aber in keiner Hinsicht gerecht. Nur durch eine offene und ehrliche sowie relevante Kommunikation mit den Stakeholdern wird Glaubwürdigkeit generiert“, sagt Kirchhoff. Gerade in der Finanzkrise ist das Instrument der externen Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung ein bedeutendes Qualitätssignal und unterstreicht die Transparenz.
Die Fragestellung der Studie: Hat die externe Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten einen positiven Einfluss auf die Qualität und Quantität der Berichterstattung? Und ist der Prüfungsvermerk damit als Qualitätssignal für alle Stakeholder-Gruppen relevant? Bewertet wurde der Stand der Berichterstattung anhand eines GRI-basierten Bewertungsschemas des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Umweltökonomie der TU Dresden.
Das Ergebnis: Geprüfte Nachhaltigkeitsberichte befolgen die GRI Guidelines besser als nicht geprüfte Berichte. Für Stakeholder ist daher die Prüfung ein glaubwürdiges Qualitätssignal zur Bewertung von Nachhaltigkeitsberichten.
Berichterstattung geprägt von geringer Prüfungstiefe
Der Energiesektor weist eine hohe Bereitschaft auf, den Nachhaltigkeitsbericht nach international anerkannten Standards (ISAE 3000, AA 1000 AS) hauptsächlich von großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften prüfen zu lassen. Vorherrschend ist dabei aber eine Prüfung auf geringem Prüfungsniveau, die bei den Stakeholdern Unsicherheit über die Qualität und Quantität des Berichtes auslöst.
Diskrepanz in Qualität und Quantität
Trotz der besseren Aussagekraft von geprüften Berichten erfolgt deren Berichterstattung auf einem Niveau, das zwar eine Fülle an Informationen bietet, dennoch qualitativ verbesserungsbedürftig ist. Die Untersuchung hat zudem ergeben, dass Einflussfaktoren wie die Erfahrung des Unternehmens in der Berichterstattung oder die Unternehmensgröße weniger zuverlässig sind, um Rückschlüsse auf die Qualität und Quantität des Nachhaltigkeitsberichtes zu ziehen.
Zwischen der Qualität und Quantität eines Berichtes ist als Ergebnis folgender Zusammenhang festzuhalten: Eine "gute“ Nachhaltigkeitsberichterstattung geht mit einer verstärkten Informationsoffenlegung einher.
Die vollständige Studie "Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung - eine empirische Analyse von Unternehmen nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative“ erhalten Sie auf Anfrage am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, inbes. Betriebliche Umweltökonomie der TU Dresden.
Die Fragestellung der Studie: Hat die externe Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten einen positiven Einfluss auf die Qualität und Quantität der Berichterstattung? Und ist der Prüfungsvermerk damit als Qualitätssignal für alle Stakeholder-Gruppen relevant? Bewertet wurde der Stand der Berichterstattung anhand eines GRI-basierten Bewertungsschemas des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Umweltökonomie der TU Dresden.
Das Ergebnis: Geprüfte Nachhaltigkeitsberichte befolgen die GRI Guidelines besser als nicht geprüfte Berichte. Für Stakeholder ist daher die Prüfung ein glaubwürdiges Qualitätssignal zur Bewertung von Nachhaltigkeitsberichten.
Berichterstattung geprägt von geringer Prüfungstiefe
Der Energiesektor weist eine hohe Bereitschaft auf, den Nachhaltigkeitsbericht nach international anerkannten Standards (ISAE 3000, AA 1000 AS) hauptsächlich von großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften prüfen zu lassen. Vorherrschend ist dabei aber eine Prüfung auf geringem Prüfungsniveau, die bei den Stakeholdern Unsicherheit über die Qualität und Quantität des Berichtes auslöst.
Diskrepanz in Qualität und Quantität
Trotz der besseren Aussagekraft von geprüften Berichten erfolgt deren Berichterstattung auf einem Niveau, das zwar eine Fülle an Informationen bietet, dennoch qualitativ verbesserungsbedürftig ist. Die Untersuchung hat zudem ergeben, dass Einflussfaktoren wie die Erfahrung des Unternehmens in der Berichterstattung oder die Unternehmensgröße weniger zuverlässig sind, um Rückschlüsse auf die Qualität und Quantität des Nachhaltigkeitsberichtes zu ziehen.
Zwischen der Qualität und Quantität eines Berichtes ist als Ergebnis folgender Zusammenhang festzuhalten: Eine "gute“ Nachhaltigkeitsberichterstattung geht mit einer verstärkten Informationsoffenlegung einher.
Die vollständige Studie "Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung - eine empirische Analyse von Unternehmen nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative“ erhalten Sie auf Anfrage am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, inbes. Betriebliche Umweltökonomie der TU Dresden.
Quelle: UD / fo