Reporting
Imug: Erster eigener Nachhaltigkeitsbericht
„Kleine können es auch!“ Mit diesen Worten hat imug Geschäftsführer Dr. Ingo Schoenheit den ersten eigenen Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Die Hannoveraner Beratungsgesellschaft will damit das Signal setzen, dass auch kleine Organisationen glaubhaft und substanziell über Anstrengungen, Erfolge und auch Zielkonflikte berichten können und sollten.
23.11.2012
Mit etwa 30 Mitarbeitern zählt imug bundesweit zu den größeren Beratungsgesellschaften im Nachhaltigkeitsbereich. Seit 20 Jahren unterstützt die Beratungs- und Forschungsfirma laut Gesellschaftsvertrag Unternehmen und Organisationen auf ihren Wegen in Richtung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Erstmals hat man sich nun selbst auch dieser Frage gestellt und selbst einen CSR-Report vorgelegt. Der Fokus des Berichtes liegt in der detaillierten Beschreibung der eigenen Unternehmenswerte, der Überzeugungen und wie sich dies in den einzelnen Arbeitsbereichen widerspiegelt. Dazu zählen etwa die Entwicklung von CSR-Unternehmensstrategien, Beratung rund um nachhaltigen Konsum und Stakeholderdialoge sowie das wichtige Feld des nachhaltigen Investments, welches man mit einem eigenen Analystenteam screent.
Der Nachhaltigkeitsbericht von imug ist aus zwei Gründen gelungen:
1. Er diskutiert offen Kontroversen, die im Beratungsalltag auftauchen und durchbricht damit die heile, idealisierte Betriebswelt, die bei manch anderen Reports vorherrscht.
2. Der Trend bei vielen anderen Nachhaltigkeitsberichten geht derzeit hin zu technischen, sachlichen Reports. Der Imug-Bericht rückt dagegen die Themen und damit verbunden auch die Diskussionen in den Vordergrund.
Ein ehrlicher Umgang auch mit Zielkonflikten, die im Nachhaltigkeitskontext auftreten ist unabdingbar Teil der eigenen CSR-Biografie. Es gehe darum, „sich teils unbequeme Fragen zu stellen und letztendlich eine Position zu beziehen“, heißt es bei der Beratungsgesellschaft. Vor diesem Hintergrund hat imug sieben „Kontroversen“ in ihrem Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert, die seit Jahren immer wieder das Team bewegen und über die in der Vorbereitung de Berichts im Rahmen eines Open Space-Workshops mit den eigenen Mitarbeitern intensiv diskutiert wurde. Solche Fragen waren etwa: Ist CSR mehr als eine Win-Win-Situation? Kann man auch für Unternehmen arbeiten, die deutlich in der Kritik stehen? Soll man Beratungsprojekte für NGOs machen, auch wenn es sich wirtschaftlich nicht rechnet? Oder: Muss man sich als imug-Mitarbeiter selbst immer sozial-ökologisch vorbildlich verhalten?
Es wurden dazu Pro- und Contra-Argumente ausgetauscht und die imug Position zur Fragestellung präzisiert. Dabei gab es oft kein richtig oder falsch, eine verbindliche Stellung wurde aber dennoch bezogen. „Denn es braucht eine klare Orientierung für Unternehmen, wenn im Unternehmensalltag die Leitplanken der Verantwortungsorientierung nicht verlassen werden sollen“, erläutern die Hannoveraner.
Über imug
Das imug Institut ist ein Spin-off der Leibniz Universität Hannover. Als gemeinnütziger Verein fördert es ausgewählte Forschungsprojekte und junge Forscher. Aus dem Institut heraus wurde die imug Beratungsgesellschaft gegründet. Beides sind voneinander unabhängig wirtschaftende Einheiten, die auf den gleichen Grundüberzeugungen und Werten basieren.
Der Nachhaltigkeitsbericht von imug ist aus zwei Gründen gelungen:
1. Er diskutiert offen Kontroversen, die im Beratungsalltag auftauchen und durchbricht damit die heile, idealisierte Betriebswelt, die bei manch anderen Reports vorherrscht.
2. Der Trend bei vielen anderen Nachhaltigkeitsberichten geht derzeit hin zu technischen, sachlichen Reports. Der Imug-Bericht rückt dagegen die Themen und damit verbunden auch die Diskussionen in den Vordergrund.
Ein ehrlicher Umgang auch mit Zielkonflikten, die im Nachhaltigkeitskontext auftreten ist unabdingbar Teil der eigenen CSR-Biografie. Es gehe darum, „sich teils unbequeme Fragen zu stellen und letztendlich eine Position zu beziehen“, heißt es bei der Beratungsgesellschaft. Vor diesem Hintergrund hat imug sieben „Kontroversen“ in ihrem Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert, die seit Jahren immer wieder das Team bewegen und über die in der Vorbereitung de Berichts im Rahmen eines Open Space-Workshops mit den eigenen Mitarbeitern intensiv diskutiert wurde. Solche Fragen waren etwa: Ist CSR mehr als eine Win-Win-Situation? Kann man auch für Unternehmen arbeiten, die deutlich in der Kritik stehen? Soll man Beratungsprojekte für NGOs machen, auch wenn es sich wirtschaftlich nicht rechnet? Oder: Muss man sich als imug-Mitarbeiter selbst immer sozial-ökologisch vorbildlich verhalten?
Es wurden dazu Pro- und Contra-Argumente ausgetauscht und die imug Position zur Fragestellung präzisiert. Dabei gab es oft kein richtig oder falsch, eine verbindliche Stellung wurde aber dennoch bezogen. „Denn es braucht eine klare Orientierung für Unternehmen, wenn im Unternehmensalltag die Leitplanken der Verantwortungsorientierung nicht verlassen werden sollen“, erläutern die Hannoveraner.
Über imug
Das imug Institut ist ein Spin-off der Leibniz Universität Hannover. Als gemeinnütziger Verein fördert es ausgewählte Forschungsprojekte und junge Forscher. Aus dem Institut heraus wurde die imug Beratungsgesellschaft gegründet. Beides sind voneinander unabhängig wirtschaftende Einheiten, die auf den gleichen Grundüberzeugungen und Werten basieren.
Quelle: UD