Große Resonanz für zweiten Displaying Futures Award
Merck hat zum zweiten Mal den Displaying Futures Award zur Förderung von jungen Unternehmern verliehen. Ziel der diesjährigen Ausschreibung war es, flexible Anwendungen auf dem Gebiet der Hybridelektronik zu identifizieren. Die Anzahl der eingereichten Ideen stieg von 31 auf 69. Kreative Köpfe aus 22 Ländern reichten ihre Vorschläge ein. Die besten 10 Teams fanden sich zur Pitch-Veranstaltung am 23. Juni 2017 in Darmstadt ein. Die Siegerteams widmen sich Zukunftstechnologien, wie etwa tragbare Geräte für die Gesundheitsüberwachung, Softrobotik, elektronische Sensoren oder Verpackungen. Der Displaying Futures Award ist wieder mit insgesamt 150.000 US-Dollar dotiert.
13.07.2017
Dieter Schroth, Initiator des Awards und in der Geschäftseinheit Display Materials verantwortlich für neuartige Anwendungen von Flüssigkristallen, sagte: “Wir sind von der zweiten Runde des Awards sehr beeindruckt. Nicht nur die Vielzahl der Bewerbungen sondern auch die deutlich gestiegene Qualität bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind auch sehr stolz auf die Breite des Themenspektrums, das alle Unternehmensbereiche bei Merck und ihre Expertise miteinbeziehen wird.”
Gesucht wurden keine bereits gegründeten Start-ups, sondern Teams aus dem universitären oder institutionellen Umfeld. Eine Merck-Jury, bestehend aus verschiedenen Spezialisten aus allen Bereichen des Unternehmens, kürte am Ende der Veranstaltung drei Teams als Gewinner. Die Beurteilung der Sieger richtete sich nach den Kriterien Neuartigkeit, Geschäftspotenzial sowie Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft.
Folgende drei Ideen wurden honoriert:
- FloPatch von KE2 Technologies, Kanada, ist ein Einwegpflaster mit Ultraschalltechnologie zur nichtinvasiven Echtzeitmessung des Blutflusses. Der Sensor wird aufgebracht, um die Effektivität von Notfallmaßnahmen innerhalb von Sekunden beurteilen zu können, einschließlich Herz-Lungen-Wiederbelebung und Volumenreagibilität.
- Tangi0 aus Großbritannien ist eine Materialplattform-Technologie, mit der komplexe elektronische Sensoren durch ein einziges flexibles, berührungsempfindliches Material ersetzt werden. Im Zusammenspiel mit intelligenten Softwarealgorithmen entstehen so ergonomische, intuitive und spielerisch bedienbare 3D-Steuerungen.
- Texavie hat eine auf Nanofasern basierende Sensortechnologie entwickelt, die in dünne Pflaster oder intelligente Textilien integriert werden kann. Diese bahnbrechende Technologie ist geeignet für AR/VR-Anwendungen, Wearables für die medizinische Überwachung oder auch Softrobotik.
Die Gewinner des Displaying Futures Awards erhalten neben der finanziellen Unterstützung über ein Jahr verteilt Trainings, exklusive Mentorings von Experten innerhalb und außerhalb von Merck sowie Zugang zu einem globalen Netzwerk. In diesem Jahr entschied die Jury wieder jedes der Gewinnerteams mit 50.000 US$ zu fördern. Der Zyklus des Displaying Futures Awards 2017 wird im Juni 2018 mit einer Pitch-Veranstaltung vor Investoren enden.
Merck setzt im Rahmen seiner Innovationsstrategie gezielt auf den internationalen Austausch mit jungen Gründerinnen und Gründern, die an zukunftsweisenden Geschäftsideen arbeiten. Neben Formaten wie dem Displaying Futures Award arbeitet Merck schon seit Jahren intensiv mit Start-ups und Universitäten zusammen und betreibt zusätzlich unter anderem ein Accelerator Programm für Start-ups an den Standorten Darmstadt und Nairobi (Kenia). Darüber hinaus veranstaltet Merck regelmäßige Hackathons und beteiligt sich an Start-up-Unternehmen über das Corporate Venturing.