Schaeffler würdigt Nachwuchswissenschaftler
Acht Nachwuchswissenschaftler erhielten für ihre zukunftsweisenden Arbeiten, die neue Maßstäbe setzen, den Innovation Award 2019 der Schaeffler FAG Stiftung. Der Preis wurde in den Kategorien „Promotion“ sowie „Bachelor- und Masterarbeiten“ verliehen.
26.10.2020
Schaeffler FAG Stiftung als Motor für Wissenstransfer
„Die Stiftung ist Motor für Wissen, Wissenstransfer und die Entwicklung von Potenzialen. Sie ist ein Ausdruck von unternehmerischer und gesellschaftlicher Verantwortung. Gefördert werden Wissenschaft, Forschung und Lehre an Hochschulen und Universitäten auf dem Gebiet der Lagerungstechnik“, erläuterte Andreas Hamann den Zweck der Stiftung. Seit ihrer Gründung im Jahr 1983 hat die Schaeffler FAG Stiftung mehr als eine Million Euro an Fördergeldern ausgeschüttet. Diesmal war der Innovation Award mit insgesamt 22.000 Euro dotiert. In seiner Festansprache setzte sich Uwe Wagner mit der Thematik Innovation bei Schaeffler auseinander und gratulierte den Preisträgern: „Innovationen wie Ihre Arbeiten sind eine Investition in die Zukunft. Es ist von essenzieller Bedeutung, neue Themen und neue Ideen zu verwirklichen und auch auf die Straße bringen.“ Wagner ging abschließend auf die besondere Innovationskraft von Schaeffler ein: „Egal welche Sparte Sie betrachten, unsere Produkte gehen auf eine Kompetenz zurück: das System, in dem unseren Komponenten integriert werden, komplett zu verstehen und aus diesem Systemverständnis heraus neue Ideen zu entwickeln.“
Die Preisträger der Kategorie Promotion
Der erste Preis in Höhe von 6.000 Euro ging an Dr.-Ing. Marian Skalecki, der in seiner Arbeit ein Simulationsmodell zur Vorausberechnung des Carbonitrierens erarbeite. Den zweiten Preis in Höhe von 3.500 Euro erhielt Dr.-Ing. Sascha Pörsch, der sich in seiner Dissertation mit „Ansätzen zur erweiterten Lebensdauerberechnung feststoffgeschmierter Wälzlager“ beschäftigte. Ebenfalls 3.500 Euro gingen an Dr.-Ing. Marcel Tiffe, der mit seiner Arbeit „Charakterisierung grundlegender Mechanismen für die Simulation der Spanbildung mithilfe der FEM“ die Weiterentwicklung der Möglichkeiten zur Simulation von spanender Bearbeitung aufzeigte. Dr.-Ing. Katrin Heider, die auch mit dem zweiten Preis für ihre Dissertation ausgezeichnet wurde, untersuchte die Energieeffizienz von Wälzlagern. Dabei analysierte sie speziell ein weiterentwickeltes Modell für die Kontakte des Käfigs unter hohen Zentripetalbeschleunigungen.
Die weiteren Preisträger
In der Kategorie „Bachelor- und Masterarbeiten“ erhielt M.Sc. Yong Wang für seine Masterarbeit zum Thema „Validierung von Haft-Gleit-Modellen für Wälzlager-Dynamiksimulation“ den ersten Preis und 2.500 Euro. B.Sc. Benno Sommer untersuchte in seiner Bachelorarbeit den Schmierfett-Einfluss auf die Ausbildung von Lagerströmen. Mit dieser Arbeit sicherte er sich zweiten Preis und 1.500 Euro.
M.Sc. Guilherme Carvalho Gaspar de Barros Bello befasste sich in seiner Masterarbeit mit dem Thema „Effects on bearing currents in induction motors due to changes in a system consisting inverter, filter and motor supply cable“. Seine Arbeit liefert einen Beitrag zum Verständnis der Entstehung von Lagerströmen in einem Antriebssystem und wurde mit 1.000 Euro und dem dritten Preis gewürdigt.
Ein Anerkennungspreis in Höhe von 500 Euro wurde an M.Sc. Axel Brenzinger für seine hervorragende Masterarbeit „Entwicklung eines simulativen Ansatzes für den Entwurf und die Optimierung einer lastgerecht ausgelegten 3D-Faser-Wickelstruktur“ verliehen. Er beschäftigte sich mit der Entwicklung einer Methodik zur Gestaltungsfindung von räumlich gewickelten Faserverbundstrukturen am Beispiel eines Pkw-Radlagers.