Leuphana erleichtert Geflüchteten Zugang zu Bildung durch neues Bündnis
An der Leuphana Universität Lüneburg können Geflüchtete ab sofort Prüfungsleistungen erbringen, die bei einem späteren Studium anrechenbar sind. Dieses Brückenstudium geht auf das neu gegründete Bündnis „Hochschule ohne Grenzen“ zurück, zu dem sich verschiedene Organisationen für Geflüchtete zusammengeschlossen haben. Das Bündnis hat sich jetzt mit seinen Programmen vorgestellt.
13.10.2015
Durch den Zusammenschluss verschiedener Lüneburger Organisationen zur „Hochschule ohne Grenzen“ sollen Geflüchtete ein strukturiertes Bildungs- und Begleitungsangebot von der Unterkunft bis zur Universität nutzen können. Das Bündnis will Antworten auf strukturelle Integrationsaufgaben geben: Im Mittelpunkt stehen Menschen, die wegen ihrer Flucht ein Studium unterbrechen mussten oder gar nicht erst antreten konnten.
Neben dem nun eingerichteten Brückenstudium, bei dem Geflüchtete auch ohne gesicherten Aufenthaltsstatus Prüfungsleistungen erbringen, die sie sich in einem späteren Studium anrechnen lassen können, wird es ab Mitte Oktober ein Welcome & Learning Center geben. Die 140 Qaudratmeter große Räumlichkeit in der Lüneburger Innenstadt verbindet Lern-, Arbeits- und Koordinationsbereiche zur Vermittlung von Arbeits-, Kultur- und Ausbildungsmöglichkeiten.
Beabsichtigt ist außerdem, dass Geflüchtete im Welcome & Learning Center Online-Studienangebote der Kiron University wahrnehmen können. Das bereits im Sommer 2015 gestartete Gasthörerprogramm für Geflüchtete „Open Lecture Hall“ wird fortgesetzt.
Für die „Hochschule ohne Grenzen“ haben sich der Allgemeine Studierendenausschuss der Leuphana Universität Lüneburg, die No Border Academy, die Amikeco-Willkommensinitiative und die Leuphana Universität Lüneburg, insbesondere mit ihrem Sprachenzentrum und International Office, zusammengeschlossen.