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Auf dem Weg zur „Gesunden Hochschule“

Für Hochschulen, die anstreben, eine "gesunde Hochschule" zu werden oder sich bereits in diesem Prozess befinden, liegt nun ein Instrument zur Unterstützung ihrer gesundheitsförderlichen Aktivitäten, ihrer Ausstattungen und Leistungen vor. Das Reflexions- und Entwicklungsinstrument dient Gesundheitsakteuren von Hochschulen als Grundlage zur Selbstreflexion, um Stärken und Entwicklungspotenziale herauszuarbeiten. Es ermöglicht einen Blick auf die Hochschulstruktur und -kultur.

03.07.2017

Auf dem Weg zur „Gesunden Hochschule“

Entwickelt wurde die Arbeitshilfe aus der betrieblichen Praxis heraus, „von Hochschulen für Hochschulen“. Es hilft bei der Standortbestimmung des hochschuleigenen Gesundheitsmanagements und der Erschließung strategischer Weiterentwicklungspotenziale für Hochschulen. Mit einer inhaltlichen Beschreibung von Qualitätskriterien soll die Entwicklung der Hochschulen transparent und nachvollziehbar gemacht werden. Anregungen für den internen Diskussionsprozess können zusätzlich Einfluss auf die strategische Entwicklung der Hochschule nehmen. Anwendungserfahrungen haben gezeigt, dass die Umsetzung der im Leitfaden enthaltenen Anregungen sowohl den Hochschulen, die am Anfang des Prozesses stehen, aber auch jenen, die sich an einem fortgeschrittenen Punkt des Prozesses befinden, möglich ist. Die Empfehlungen zielen darauf ab, die Gesundheitsförderung sowohl bei Studierenden, wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen MitarbeiterInnen gleichrangig abzubilden und lassen aus diesem Grund viel Raum für Flexibilität.

Das Instrument ist im Rahmen einer Kooperation zwischen der Techniker Krankenkasse und dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. entstanden. Beteiligt waren sechs Expertinnen und Experten aus verschiedenen Hochschulen (Universität Paderborn, Universität Rostock, Universität Göttingen, TU Ilmenau, KIT Karlsruhe und Universität Oldenburg), mit denen ein dialogorientiertes Benchmarking-Verfahren durchgeführt wurde.

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Ziel der Kooperation war die qualitative und quantitative Analyse der Situation der Gesundheitsförderung an Hochschulen. Im Ergebnis ist das Reflexions- und Entwicklungsinstrument entwickelt worden. In einer daran anschließenden Zusammenarbeit wurden zwischen 2014 und 2016 auf der Basis des Leitfadens weitere Hochschulen beraten. Auf Grund vieler positiver Rückmeldungen wird das Instrument nun der Hochschulöffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Das Reflexions- und Entwicklungsinstrument kann von Hochschulen individuell angewendet werden. Ein Austausch mit Gesundheitskoordinatoren anderer Hochschulen und der hochschulübergreifende Austausch in Workshops können während der Durchführung unterstützen. Hochschulen, die zudem eine Beratung wünschen, können sich an Vertreter der beteiligten Hochschulen wenden.

Quelle: UD/fo
 

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