Umweltbewusst leben – Tipps zum nachhaltigen Studieren
Es ist nie zu spät, für eine ökologische Lebensweise. Der grüne Fußabdruck kann bereits im Studium reduziert werden: digitale Lernmaterialien, Secondhand & Co.
03.06.2021
Umweltbewusst leben - Tipps zum nachhaltigen Studieren
Das Jahr 2020 stand unter dem Stern der Nachhaltigkeit. Zahlreiche Umweltdemonstrationen wurden organisiert, Friday for Future hat seinen Höhepunkt erreicht und einige Meilensteine in Wirtschaft und Politik konnten umgesetzt werden. Doch auch heute spielt das Umweltbewusstsein noch eine entscheidende Rolle. Denn eine ökologische Lebensweise ist schon längst kein Trend mehr, sondern hat sich zum Standard entwickelt. Nichtsdestotrotz haftet dem Umweltgedanken noch immer ein leicht negatives Image an, da Bioprodukte und nachhaltige Waren meistens einen stolzen Preis besitzen. Es müssen jedoch keine großen Summen ausgegeben werden, um grün zu leben! Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, dass es sogar im Studium gelingen kann, auf die Umwelt achtzugeben.
Den eigenen ökologischen Fußabdruck im Studium reduzieren
In den vergangenen Jahrhunderten haben wir dafür gesorgt, dass das Gleichgewicht unserer Erde aus den Fugen geraten ist. Das Nutzen fossiler Brennstoffe, Abholzungen, Massentierhaltung etc. sind dafür verantwortlich, dass der Treibhauseffekt entstanden ist und unseren Planeten nach und nach zerstört. Indem jeder Einzelne sich nun dafür entscheidet, nachhaltiger und umweltbewusster zu leben, können die Folgen der Erderwärmung eingedämmt werden. Es stimmt, dass Studierende nicht viele finanzielle Mittel zur Verfügung haben, um gegen Niedriglöhne oder die Ausbeutung von Ressourcen vorzugehen. Doch bereits kleine Veränderungen der Gewohnheiten können große Auswirkungen auf den Gesundheitszustand unseres Planeten haben.
Lernmaterialien
Durch den massiven Papierverbrauch werden jährlich 158.000 Quadratmeter an Wald vernichtet. Ein Lebensraum für Tiere, der eine unglaubliche Artenvielfalt bietet. Dem Aussterben der Flora und Fauna kann entgegengewirkt werden, indem man im Studium vor allem auf digitale Lernmaterialien setzt. Arbeitsblätter können heutzutage mit verschiedenen Programmen auf dem Laptop ausgefüllt werden. Ein Ausdrucken der Lernmaterialien ist also nicht unbedingt notwendig.
Weiterhin empfiehlt es sich, das Angebot der Universitätsbibliotheken in Anspruch zu nehmen. Sie offerieren ein breites Sortiment an Fachliteratur, dass für das Bestehen der Kurse essenziell ist. Oftmals sind mehrere Ausgaben erhältlich und die Werke können sogar online eingesehen werden. Steht ein dringend benötigtes Studienbuch nicht zur Verfügung, kann man auf verschiedenen Online-Verkaufsseiten unkompliziert gebrauchte Bücher kaufen. Mithilfe der ISBN Nummer kann die benötigte Literatur aufgespürt und für geringes Geld erstanden werden. Die Fachbücher befanden sich häufig im Besitz von anderen Studierenden, die sich mit dem Verkauf der Studienbücher einige Euros hinzuverdienen möchten. Die online Ankäufer achten sehr auf die Qualität und den Zustand der gebrauchten Bücher.
Auf ein Auto verzichten
Deutschland hat die Studiengebühren schon vor einigen Jahren abgeschafft. Dennoch müssen die Studierenden jedes Semester einen Beitrag zahlen. Im Gegenzug wird ihnen gestattet, die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei zu nutzen. Anstatt Abgase mit dem eigenen Auto beständig in die Umwelt zu befördern, bietet es sich an, auf Bus und Bahn zurückzugreifen, um sich in der Universitätsstadt fortzubewegen. Darüber hinaus nutzen viele Studenten auch das Fahrrad, um schnell von A nach B zu gelangen.
Essen und Trinken
Die Lebensmittel haben einen großen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck. So ist es beispielsweise möglich, auf eine nachhaltige Wasserflasche zu setzen. Die Modelle sind mittlerweile in unzähligen Designs und Ausführungen erhältlich und sprechen somit viele Geschmäcker an. Die wiederverwendbare Flasche kann außerdem mit Leitungswasser gefüllt werden. Das Wasser in Deutschland wird gut gefiltert und kann ohne Bedenken konsumiert werden. Durch dieses Vorgehen kann man auf den Kauf von Plastikflaschen verzichten, die für das Massensterben im Ozean verantwortlich gemacht werden können.
Zudem werben Supermärkte und Discounter heutzutage mit unglaublichen Sonderangeboten. Vor allem die Fleischwaren werden zu Tiefpreisen angeboten, die verdeutlichen, auf welche Art und Weise die Tiere gehalten wurden und ihr Fleisch verarbeitet wurde. Indem man nun den eigenen Fleischkonsum zurückschraubt, kann das Preisdumping vermieden und die Umweltbelastung reduziert werden. Wem es doch nach Fleisch gelüstet, kann beispielsweise die Universitätsmensa in Anspruch nehmen.
Weitere Möglichkeiten zum umweltfreundlichen Studieren
Der umweltbewussten Lebenshaltung sind keine Grenzen gesetzt, die Chancen müssen nur wahrgenommen werden:
● Nachhaltiges Reisen
● Energieverbrauch reduzieren
● Secondhand Läden nutzen
● Etc.