Studium & Beruf

Neuer Studiengang Haus-, Energie- und Anlagentechnik (HEAT)

Eine zukunftsweisende Partnerschaft zwischen Hochschule, Handwerk und der Stadtwerke Düsseldorf AG fördert die Energiewende. Mit dem kooperativen Studiengang HEAT ermöglicht die HSD ab dem Wintersemester 2025/2026 eine duale Weiterbildung für Gesellen im SHK-Handwerk – ein entscheidender Schritt gegen den Fachkräftemangel. Die Stadtwerke investieren jährlich 35.000 Euro in das Projekt.

29.11.2024

Neuer Studiengang Haus-, Energie- und Anlagentechnik (HEAT)

Der nächste Schritt für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Hochschule, Handwerk, der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Stadtwerke Düsseldorf AG ist vollzogen: Ende Oktober wurde an der Hochschule Düsseldorf (HSD) der Vertrag über eine zukunftsweisende interdisziplinäre Zusammenarbeit unterzeichnet. Im Wintersemester 2025/2026 startet am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der HSD ein neuer Studiengang in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Sanitär Heizung Klima (SHK NRW) und der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf; gefördert unter anderem durch die Stadtwerke Düsseldorf AG.

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Der Studiengang wird eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Meister kombiniert mit einem Bachelor-Studium zum Ingenieur im Sanitär-, Heizungs- und Klima-Bereich (SHK) ermöglichen. Primäre Zielgruppe dieses innovativen Angebotes sind Gesell:innen in diesem Handwerksbereich mit Hochschulzugangsberechtigung, die sich weiterentwickeln wollen.

Neben der Meister-Weiterbildung werden Gesell:innen im Studium wichtige zusätzliche Kompetenzen erwerben, die für die immer komplexer werdende Technik notwendig sind. Das SHK-Handwerk gewinnt somit an Ausbildungs-Attraktivität für junge Menschen, weil es mit HEAT neue, bislang nicht vorhandene Aufstiegsmöglichkeiten anbieten kann. HEAT wirkt damit sowohl dem Fach- als auch dem Führungskräftemangel im SHK-Handwerk entgegen und befördert die praktische Umsetzung der Energiewende.

Damit stellt der Studiengang einen maßgeblichen Beitrag zur Lösung der Qualifizierungsprobleme im SHK-Handwerk dar, wie HSD-Präsidentin Prof. Dr. Edeltraud Vomberg erläutert: „Mit dem Studiengang HEAT macht die HSD ein Angebot zur Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung, mit dem Handwerksgesellen sowohl ihren Bachelor- als auch ihren Meisterabschluss erlangen können. Zugleich möchten wir damit ein substanzielles Studienangebot im Bereich Energiewende etablieren und damit auch die Politik im Einsatz von regenerativen Energien zum Beispiel in Bestandsgebäuden unterstützen.“

Dr. Charlotte Beissel, Vorständin der Stadtwerke Düsseldorf AG, ergänzt hierzu: „Für das Gelingen der Wärmewende in Düsseldorf benötigen wir qualifizierte Fachkräfte! Bis 2030 werden die Stadtwerke den Personalbedarf nicht nur aus dem bestehenden Arbeitsmarkt und schon gar nicht alleine decken können. Erforderlich sind vielmehr starke Kooperationen von ortsansässigen Unternehmen, Versorgern, Handwerkern und – wie in diesem Fall – Hochschulen. Kooperationen sind der Schlüssel, mit dem wir die Energie- und Wärmewende mittels lokal ausgebildeter Kräfte realisieren können. Nicht zuletzt ist die gemeinsame Arbeit zur Erreichung der Klimaschutzziele vor Ort ein starker Antrieb für Bewerber:innen sich zielgerichtet weiter zu qualifizieren. Mit dem innovativen Ansatz von HEAT können wir uns von überregional tätigen Wettbewerbern abheben.“

Die Stadtwerke Düsseldorf AG werden den Aufbau des Studiengangs sowie den laufenden Lehr- und Forschungsbetrieb jährlich mit einem Betrag von 35.000 Euro für fünf Jahre unterstützen. Darüber hinaus werden sie zusätzlich Gastvorträge und Workshops für den Studiengang durchführen.

Auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zeigte sich erfreut über das gemeinsame Engagement der beiden Institutionen: „Mit dem Studiengang HEAT der Hochschule Düsseldorf können Fachkräfte ihre Berufserfahrungen optimieren und werden so auf die neuen Herausforderungen in der Energie-Branche vorbereitet. Mit jeder neuen qualifizierten Fachkraft kommen wir einen Schritt voran in Richtung der Klimaneutralität der Landeshauptstadt Düsseldorf, die wir bis zum Jahr 2035 anstreben. Es freut mich, dass wir mit diesem Studiengang die notwendige Umsetzung der Energiewende forcieren. Ich möchte mich ausdrücklich für den Einsatz der Hochschule Düsseldorf und der Stadtwerke Düsseldorf AG bedanken.“

Quelle: UD/fo
 

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