KAISER+KRAFT als Vorbild bei der Einführung von Managementsystemen
Seit Ende September 2020 bestätigt die TÜV SÜD Management Service GmbH erneut die Erfüllung der Anforderungen aus den ISO-Normen 9001, 14001 sowie 50001 bei KAISER+KRAFT, einem der in Europa führenden B2B-Versandhändler für Geschäftsausstattung.
30.10.2020
KAISER+KRAFT hat bereits 1996 erstmals die ISO-Norm 9001 für das Qualitätsmanagement und 2015 die ISO-Norm 14001 für das Umweltmanagement eingeführt. Dieses Jahr hat das Unternehmen erfolgreich die Rezertifizierungen durch die TÜV SÜD Management Service GmbH bestanden. Die weltweit anerkannten Normen zur Erfüllung der Anforderungen eines Qualitäts- und eines Umweltmanagementsystems sind nicht obligatorisch für Unternehmen. Der Stuttgarter Versandhändler hat es sich jedoch zum Ziel gesetzt, beide Normen einzuführen und sich kontinuierlich in den Bereichen Qualitäts- und Umweltmanagement zu optimieren. „Wir nutzen die integrierten Managementsysteme als verlässliche Leitplanken, um uns wirtschaftliche und ökologische Ziele zu setzen und zu erreichen. Es freut uns sehr, dass wir die Rezertifizierung des Qualitäts- und Umweltmanagements erfolgreich bestanden haben“, sagt Rolf Schiffel, Geschäftsführer Lager/Logistik bei KAISER+KRAFT.
Erstmalige Zertifizierung der Eigenfertigung in Haan
Erstmalig in diesem Jahr wurde auch die Eigenfertigung in Haan, in der KAISER+KRAFT Transportgeräte und Betriebsausstattung entwickelt und produziert, erfolgreich im Qualitätsmanagement nach der ISO-Norm 9001 zertifiziert. „Für uns ist das ein weiterer Meilenstein. Mit den erfolgreichen Rezertifizierungen im Qualitäts- und Umweltmanagement und der erstmaligen Zertifizierung der Eigenfertigung im Qualitätsmanagement haben wir die Möglichkeit, Kundenzufriedenheit, Kundenorientierung und Prozesseffizienz immer weiter zu verbessern. Dies sind wichtige Faktoren, wenn es um einen klaren Wettbewerbsvorteil geht“, so Schiffel.
Energiemanagementsystem nach ISO-Norm 50001
Bereits 2016 hat der B2B-Versandhändler aus Stuttgart ein Energiemanagementsystem nach der ISO-Norm 50001 eingeführt. Hat sich ein Unternehmen dazu entschieden, ein Managementsystem aufzubauen und einzuführen, muss es dann jährlich ein Überwachungsaudit und alle drei Jahre ein Rezertifizierungsaudit durchführen. Somit stand KAISER+KRAFT in diesem Jahr ein Rezertifizierungsaudit bevor. Dieses hat das Unternehmen erfolgreich bestanden. „Für uns steht ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ganz weit oben auf der Agenda. Mit einem Energiemanagementsystem möchten wir kontinuierlich unsere Energieleistungen verbessern“, sagt Schiffel. Die Besonderheit bei der diesjährigen externen Auditierung durch den TÜV war, dass die ISO-Norm 50001 einer Revision unterzogen wurde und der B2B-Versandhändler nach den neuen Anforderungen auditiert wurde. Das betraf auch die Eigenfertigung von KAISER+KRAFT in Haan. Eine Besonderheit: Die Eigenfertigung wurde kürzlich durch die EnergieAgentur.NRW im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW mit dem EnergieInnovationsPreis.NRW 2020 ausgezeichnet: Das Unternehmen hat in der Schweißereihalle der Eigenfertigung ein innovatives Beleuchtungssystem eingeführt, mit dem es bis zu 70 Prozent der Stromkosten pro Jahr spart. Des Weiteren konnte KAISER+KRAFT seine Gesellschaften in Österreich und der Schweiz erstmalig nach der ISO-Norm 50001 zertifizieren lassen.
Novellierung des Energiedienstleistungsgesetzes
In 2019 gab es eine Novelle des Energiedienstleistunggesetzes (EDL-G). Neu ist seitdem, dass große Unternehmen (Nicht-KMU) zu einem Energieaudit alle vier Jahre verpflichtet sind. Unternehmen, die nach der ISO-Norm 50001 oder nach EMAS zertifiziert sind, müssen kein verpflichtendes Energieaudit durchführen. Trotzdem scheuen sich viele Unternehmen vor der Herausforderung, ein entsprechendes Energiemanagement, aber auch ein Qualitäts- oder Umweltmanagement, einzuführen.
Große Einsparpotenziale nutzen
„KAISER+KRAFT möchte anderen Unternehmen ein Vorbild sein, sich nicht von den vermeindlich hohen Kosten abschrecken zu lassen“, sagt Schiffel. Die Zahlen geben dem Unternehmen recht: Durch die Einführung des Energiemanagementsystems und den damit einhergehenden Maßnahmen, konnte der B2B-Versandhändler allein in den letzten vier Jahren im Bereich Energie über 130.000 Euro an Kosten sparen.