Regeln zur Zertifizierung der ISO 50001:2018 werden aktualisiert

Die Revision der ISO 50003:2014 schreitet voran. Der finale Entwurf (FDIS) wurde kürzlich veröffentlicht und kann beim Beuth-Verlag erworben werden. Im Anschluss an die Veröffentlichung erfolgt die übliche Abstimmung der ISO Mitglieder. Jede nationale Normenorganisation hat als Mitglied dort eine Stimme.

Es kann davon ausgegangen werden, dass diese wichtige Norm im Laufe des Jahres 2021 veröffentlicht wird und nach einer Übergangsfrist die neue Regelwerksgrundlage für die Zertifizierung eines Energiemanagementsystems gemäß ISO 50001:2018 darstellt.

Doch was wird sich für die Anwender (Akkreditierer, Zertifizierungsstellen, Unternehmen und Auditoren) ändern?

Folgende „Neuerungen" beinhaltet die neue Fassung unter anderem:

• Die Struktur wurde an die Akkreditierungsgrundnorm für Managementsystemzertifizierungen die ISO/IEC 17021-1:2015 angepasst.

• Wichtige Begriffe wurden neu definiert.

• Der Kalkulationsansatz für die Berechnung von Auditaufwänden wurde überarbeitet.

• Die Anforderungen an die Zertifizierung einer Organisation mit mehreren Standorten wurden aktualisiert.

• Die Verbindung zu weiteren akkreditierungsrelevanten Regelwerken (IAF MD Dokumente) wurden geklärt.

• Die Kompetenzanforderungen an das in die Zertifizierungsaktivitäten involvierte Personal wurde komplett überarbeitet.
  

Aus der Sicht einer Zertifizierungsstelle gibt darüber hinaus noch eine Vielzahl von Aspekten, die eine Anpassung des Zertifizierungsverfahrens notwendig machen.

Da üblicherweise in dieser Phase der Normenentwicklung nur noch wenige inhaltliche Änderungen zu erwarten sind, haben wir bei DNV in unserem globalen Netzwerk der technischen Manager bereits begonnen, uns mit den zukünftigen Inhalten auseinanderzusetzen. Damit sind wir bereits bestens auf die Umstellungen vorbereitet und können nun mit der Etablierung in unserem Unternehmen beginnen.

Wir werden fortlaufend über die weitere Entwicklung berichten.