Audi Umweltstiftung startet neues Artenschutzprojekt
Mit den regionalbezogenen Projekten „Umweltzentrum Breitengüßbach“ und „Steigerwald‑Zentrum – Nachhaltigkeit erleben“ verbindet die Audi Stiftung für Umwelt konkreten Artenschutz und erlebbare Umweltpädagogik. Dieses Konzept möchte sie nun in einem innovativen Projekt bundesweit fortsetzen: Ausgediente Trafohäuschen sollen – fachlich begleitet von der Initiative Artenschutz in Franken – stufenweise zu „Leuchttürmen der Biodiversität“ umfunktioniert werden. Hierzu dienen Baukörper, die sich beispielsweise aufgrund von Lage, Zustand und Umwelt besonders eignen.
23.12.2014
Die Audi Stiftung für Umwelt fokussiert dabei auf jeweils im Projektgebiet vorkommende Leitarten – wie auf die Mehlschwalbe und die Rauhautfledermaus im thüringischen Suhl. Dort geht das erste Pilotprojekt dieser Art an den Start. Dr. Dagobert Achatz, Geschäftsführer der Audi‑Umweltstiftung, Dr. Jens Triebel, Oberbürgermeister der Stadt Suhl, und Ralf Belgardt, Geschäftsführer der Stadtwerke Suhl/Zella‑Mehlis Netz GmbH, unterzeichneten jetzt den Projektvertrag.
In Kürze beginnen die Umbauarbeiten an einem bereits ausgewählten Trafoturm in Suhl. Dieser erhält eine neuartige Dachkonstruktion, die beispielsweise plötzlichen Temperaturschwankungen entgegenwirkt und damit Fledermäusen als Wochenstube dient.
Um die breite Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, werden die Trafohäuschen mit ansprechenden Tier- und Pflanzengraphiken bemalt. Über Webcams lassen sich die Tiere – ohne sie zu stören – in und an ihrem Quartier beobachten.
Zudem geben Infotafeln Aufschluss über die Eigenschaften, Lebensgewohnheiten und den Schutzstatus der dargestellten Tier- und Pflanzenarten. Während der Pilotphase lässt die Audi-Umweltstiftung zwei weitere Trafotürme in Bayern und Baden-Württemberg umgestalten.