Klick in die Vielfalt
Unter dem Motto "Mensch und Natur" wurden beim Fotowettbewerb "Klick in die Vielfalt 2013" Bilder gesucht, die das Verhältnis des Menschen zur natürlichen Vielfalt in seiner Umgebung widerspiegeln. Die zwei Fotos, denen diese Darstellung am überzeugendsten gelungen ist, sind nun als Gewinner ausgezeichnet worden.
11.03.2014
Es ist entschieden. Die Gewinner des Fotowettbewerbes "Klick in die Vielfalt 2013" stehen fest. Auf den über 800 eingereichten Bildern wurde das Motto des Jahres "Mensch und Natur" auf unterschiedlichste Art und Weise interpretiert: Überraschende Begegnungen zwischen Meeresbewohnern und Urlaubern, Vögel vor Windkraftanlagen, Blumen am Straßenrand und durch den Menschen veränderte Landschaften. Die beiden Profifotografen und UN-Dekade-Botschafter Florian Möllers und Norbert Rosing wählten aus dieser bunten Fülle an Motiven ihre 30 Favoriten aus, die mit je 100 Euro prämiert worden sind. Anschließend wurden die Bilder auf der Webseite www.un-dekade-biologische-vielfalt.de präsentiert. Mit einem Online-Voting, an dem sich jeder Besucher der Webseite beteiligen konnte, wurde aus dieser Vorauswahl der Publikumsgewinner bestimmt.
Das zweite Gewinnerfoto wählte die Fachjury der UN-Dekade aus. Über 2.200 Stimmen wurden im Online-Voting abgegeben und so das erste Gewinnerbild ermittelt. Publikumssieger im Jahr 2013 ist das Foto "Lohn der Arbeit: Gefangener Fächerfisch in Tansania" von Reto Stalder. Es wurde mit einer überwältigenden Mehrheit von über 600 Besucherinnen und Besuchern der Webseite gewählt. Das Foto stellt einen Fischer mit seinem Fang dar - einen Karren gefüllt mit gefährlich aussehenden Fächerfischen. Es ist ein spannendes, exotisches, aber auch kontroverses Motiv, das eindrucksvoll verdeutlicht, wie sehr wir Menschen wirtschaftlich von der uns umgebenden biologischen Vielfalt abhängig sind. Gleichzeitig wirft es aber auch einen fragenden Blick auf unseren Umgang mit der Natur: "Wie Menschen Natur begegnen und sie erleben, sie fördern oder zerstören, dem wird von Fotografen und Medien nach wie vor kaum Beachtung geschenkt. Dabei belegen solche Bilder eindrucksvoll, welchen Stellenwert Natur in unserer Gesellschaft hat, und dass wir Menschen es sind, die auf den Erhalt der biologischen Vielfalt zwingend angewiesen sind", kommentiert Florian Möllers die Wahl des Publikumspreises.
Das Bild "Totalreservat Fauler Ort" von Joachim Lange wurde von der Fachjury der UN-Dekade zum zweiten Gewinner des Fotowettbewerbes gewählt. Es zeigt Kinder, die neugierig den naturbelassenen Wald erforschen und verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass schon junge Menschen in Kontakt mit der Natur kommen und sie schätzen und schützen lernen. "Bildung ist der Schlüssel zur Wahrheit. Die Bedeutung unserer heimischen Wälder für die Menschen muss schon sehr früh vermittelt werden. Wie dies bereits spielerisch schon den Jüngsten unter uns bewusst gemacht werden kann, zeigt das Gewinnerfoto. Es ist eindrucksvoll, wie einfach es ist, Kinder für unsere Natur zu begeistern. Ihre natürliche Neugier lässt den Wald für sie zu einem großen Abenteuerspielplatz werden, auf dem es überall Neues zu entdecken gibt", erläutert Jurymitglied Hans Jacobs vom Bund Deutscher Forstleute die Auswahl des Bildes.
Die beiden Fotografen der Gewinnerbilder dürfen sich nun über einen ganz besonderen Preis freuen. Zusammen mit einem der Naturfotografen Norbert Rosing oder Florian Möllers werden sie jeweils einen Fotoausflug unternehmen und sicherlich viele wertvolle Tipps und Tricks der beiden Experten mit nach Hause nehmen.
Die Gewinnerfotos können zusammen mit den restlichen 28 prämierten Bildern in einer Galerie auf der Webseite der UN-Dekade angesehen werden. Zusammen mit den 40 besten Bildern des Jahres 2012 werden die Fotos zudem ab dem Frühjahr in einer Wanderausstellung an mehreren Ausstellungsorten in Deutschland präsentiert.