Audi-Umweltstiftung veröffentlicht Bienenbuch
Wie werden Waben gebaut? Was hat es mit dem Bienentanz auf sich? Und wie funktioniert der Superorganismus Bienenvolk? Diese und weitere Fragen rund um die Honigbiene (apis mellifera) beantworten die Audi Stiftung für Umwelt GmbH und der Bienenforscher Prof. Jürgen Tautz in ihrem jetzt veröffentlichten Buch „Die Erforschung der Bienenwelt“. Es beleuchtet neue Erkenntnisse über die Welt dieser Insektenart – vom Ausschwärmen bis hin zu den Umwelteinflüssen, denen sie ausgesetzt ist.
14.01.2015
„Die Biene gilt als drittwichtigstes Nutztier des Menschen, auch deshalb spielt das Wissen über dieses Insekt eine sehr große Rolle“, erklärt Dr. Dagobert Achatz, Geschäftsführer der Audi-Umweltstiftung. „Mit unserem Bienenbuch setzen wir nun unser Engagement für den Schutz der bedrohten Honigbiene konsequent fort. Wir sensibilisieren die Menschen für das Thema Bienen und bringen ihnen gleichzeitig neue Forschungserkenntnisse über diese intelligente Insektenart nahe.“
Das 80-seitige Buch, erschienen im Klett MINT Verlag, richtet sich an alle Bieneninteressierten. Es basiert unter anderem auf wissenschaftlichen Erkenntnissen des interaktiven Projekts HOBOS (HOneyBee Online Studies), das der Würzburger Bienenforscher Prof. Jürgen Tautz ins Leben gerufen hat. Dafür baute er ein onlinebasiertes Labor mit Video-, Wärmebildkameras und Sensoren auf, in dem er anhand ausgewählter Aspekte die Welt der Bienen erforscht.
Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun in „Die Erforschung der Bienenwelt“ erstmalig präsentiert. Vom Neustart einer Bienenkolonie über die Vermehrung bis hin zur Zusammenarbeit in der Wabe vermittelt die Publikation umfassend die komplexe Lebensweise eines Bienenvolks. Zudem geht sie auf die große Bedeutung der Biene für die gesamte Pflanzenwelt ein.
Ab März wird neben dem Grundlagenbuch auch eine Lehrerhandreichung mit Unterrichtsvorlagen erscheinen. „Abgestimmt auf die naturwissenschaftlichen Fächer bietet das Werk spannende Aufgabenstellungen mit Praxisbezug rund um die Honigbiene. Diese sind auf die bundesweiten Lehrpläne abgestimmt und sollen das Interesse der Schüler für die Naturwissenschaften wecken“, ergänzt Achatz.