Biodiversität

Streuobstwiesen: Audi-Stiftung fördert Drohnenflüge

Ab jetzt fliegen einzelne Drohnen in regelmäßigen Abständen über die Streuobstwiesen der Gemeinde Bad Schönborn. Ihr Auftrag: sich als Landschaftspfleger betätigen.

11.07.2018

Streuobstwiesen: Audi-Stiftung fördert Drohnenflüge
Sebastian Scheckel (links) und Prof. Alexander Siegmund von der pädagogischen Hochschule Heidelberg prüfen den Drohnenflug.

Gesteuert werden die Drohnen von Geographen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sie werten die Aufnahmen anschließend mit neuartiger Geo-Technologie wissenschaftlich aus, um Pflegeempfehlungen für die Streuobstbestände zu entwickeln. Dies sichert langfristig die Vielfalt des Obstbestands der baden-württembergischen Gemeinde und schützt den Lebensraum heimischer Tiere.

Die Audi Stiftung für Umwelt hat jetzt gemeinsam mit den Projektpartnern aus der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, dem Landschaftserhaltungsverband des Landkreises Karlsruhe, dem Arbeitskreis Heimat, Natur und Umwelt Bad Schönborn (AHNU) sowie der Gemeinde Bad Schönborn den Startschuss für das innovative Projekt gegeben. „Das Streuobstprojekt Bad Schönborn verbindet den Einsatz moderner Technik mit dem Umweltschutzgedanken sowie dem Erhalt der heimischen Artenvielfalt. Damit vereint es genau die Elemente, die für unsere Stiftungsarbeit maßgeblich sind“, sagt Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer der Stiftung.

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Scannnen und Pflegen

Die traditionelle Streuobstwiese besteht aus Obstbäumen unterschiedlicher Arten und Sorten. In Bad Schönborn wachsen mehr als 20 Sorten Apfelbäume zusammen mit Birn- und Steinobst-Bäumen. Diese Artenvielfalt kommt der Natur zugute und bietet Lebensraum für zahlreiche heimische Insekten. Moderne Obstplantagen hingegen sind oft als Monokulturen angelegt und deshalb industriell einfacher zu bestellen.

Die Drohnen müssen demnach im ersten Schritt erkennen, um welche Baumsorte es sich jeweils handelt. Danach erfassen sie den Gesundheits- und Pflegezustand der Pflanzen und tragen diese Daten in eine interaktive geographische Datenbank ein. Mithilfe dieser Übersicht sollen passgenaue Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege der Bestände entwickelt werden. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

Quelle: UD/cp
 

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