Biodiversität

Korallenriffe - vergessene Artenvielfalt

In einer nächtlichen Marathonsitzung haben sich die Teilnehmer des Weltgipfels von Johannesburg Anfang September 2002 schließlich doch auf einen gemeinsamen Nenner zum Artenschutz einigen können.

17.12.2002

Nach Angaben der UN wurden zwei Übereinkünfte formuliert. Die erste besteht darin, dass man gewillt ist, bis zum Jahre 2010 die derzeitige Geschwindigkeit des Artensterbens deutlich zu reduzieren. Wie das allerdings vonstatten gehen soll, welche Programme und Gelder dafür zu Verfügung gestellt werden, darüber ist leider nichts näheres zu erfahren.
Das gleiche gilt für die zweite Übereinkunft: Die Fischbestände dürfen nicht überfischt werden. Bereits geschädigte Fischbestände sollen sich bis zum Jahr 2015 erholt haben, allerdings mit der Einschränkung, nur da, wo es möglich ist. Wer auch hier auf konkrete Zahlen und Fakten hofft, wird enttäuscht.

Dennoch werteten die offiziellen Gipfelteilnehmer die Einigung als einen Erfolg. Aber ist dies wirklich so? Nehmen wir nur mal das Beispiel der Artenvielfalt in den Korallenriffen. Passend zum Weltgipfel hat die Organisation „Reef Check“, die sich seit 1996 mit der Beobachtung der Riffe in der ganzen Welt befasst, eine Studie herausgegeben. In dieser 5-Jahres-Erhebung wurden die Daten von über 1.000 untersuchten Korallenriffen zusammengetragen. Ergebnis: Nur ein Riff in der Nähe von Madagaskar kann als gesund und unberührt angesehen werden.
Quelle: UD
 
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