Biodiversität

Der Untergang der „Prestige“: Hintergründe und Reaktionen

Vier Wochen nach dem Untergang der „Prestige“ im Nordwesten Spaniens treiben vor der Küste Galiziens mittlerweile Dutzende von Ölteppichen. Experten schätzen die Menge auf 5000 Tonnen Schweröl.

20.12.2002

Die im Meer treibenden Ölteppiche sind schon bis zu einem Meter dick. Ihre Länge beträgt laut dpa rund 35 Kilometer. Immer mehr von diesem Öl wird an Land geschwemmt. Helfer versuchen, den Ölschlamm in ihre Boote zu hieven. Ein Kampf der fast aussichtslos ist, da immer neues Öl aus dem Wrack austritt. Täglich strömen 125 Tonnen Öl durch 14 Risse des in 3600 Metern auf dem Meeresgrund liegenden Tankers in den Atlantik. Das Wrack enthält schätzungsweise noch 50.000 Tonnen Öl. Als provisorische Lösung ist zur Zeit ist ein Team in einem U-Boot mit dem Flicken der Lecks beschäftigt; eine gefährliche und unsichere Arbeit. Spanien hat indes schon weitere Pläne: Ein von der Regierung eingesetztes Expertenkomitee spielt mit dem Gedanken, das Öl aus dem Tanker abzupumpen. Ein Vorgehen dieser Art und in dieser Tiefe, hat es vorher noch nie gegeben. Laut Angaben einer spanischen Zeitung könne man aufgrund der Kälte frühestens im Juni 2003 mit den Arbeiten beginnen. Weitere Optionen sind die Zerstörung oder auch die Einbetonierung des Wracks auf dem Meeresgrund. Eins steht fest: Die Lösung des Problems muss schnell erfolgen, denn die Ölteppiche treiben auf das Festland zu und die Folgen für Mensch und Natur sind verheerend.
Quelle: UD
 
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