Biodiversität
UN-Jahr 2003: Jahr des Süßwassers
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2003 zum internationalen „Jahr des Süßwasseres“ erklärt. Grund dafür ist die Sorge über die Versorgung der Weltbevölkerung mit sauberem Wasser in Zukunft.
30.12.2002
Nach einer Initiative der Regierung von Tajikistan hat die „United Nations General Assembly“ in einer Resolution beschlossen, im Jahr 2003 das Jahr des Süßwassers auszurufen. Die Nationalstaaten sollten so dazu anregt sein, das Bewußtsein der Nachhaltigkeit im Umgang mit dem Süsswasser zu stärken und entsprechende Schutzprogramme voranzubringen. Weiterhin sollen nationale und internationale Organisationen sowie der private Sektor Initiativen und Programme erarbeiten und daran mitwirken.
Das internationale Jahr des Süßwassers soll ebenfalls dazu dienen, die Instrumente und Ziele des Integrativen Gewässerschutzes voranzutreiben, wie es beispielsweise die Europäische Wasserrahmenrichtlinie vorsieht. Hierzu sollen bestehende Aktivitäten und neue Initiativen auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene gefördert werden.
Der Schutz und die nachhaltige Nutzung unserer Süßwasservorräte gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Denn nach UN-Angaben beläuft sich die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zum Wasser haben auf 1,2 Milliarden. diese Zahl soll nach der Erklärung vom September 2000 bis zum Jahr 2015 halbiert werden. Das hat aber laut dpa zur Folge, dass die Ausgaben zum Erhalt der Süßwassserressourcen von derzeit 30 Milliarden Dollar um wenigstens 14 bis 30 Milliarden Dollar angeoben werden müssen.
Weiterhin leben laut UN 2,4 Milliarden Menschen ohne zeitgemäße Sanitäranlagen. Ebenso sterben drei Millionen Menschen jährlich an Krankheiten, die sie sich durch verseuchtes oder infiziertes Wasser zugezogen haben.
So hat sich der Bedarf an sauberem Wasser im letzten Jahrhundert versechsfacht. Dabei verbraucht ein Erdenbürger heute im Durchschnitt doppelt so viel Wasser wie noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dementsprechend mehren sich die Anzeichen für eine künftige Wasserknappheit, unter der einige Regionen in Nordafrika sowie West- und Südasien heute schon leiden. Jetz befürchtet UN- Generalsekretär Kofi Annan, dass Trinkwasser angesichts des wachsenden Bedarfs und der schwindenden Reserven in der Zukunft zum Anlass von Spannungen und bewaffneten Konflikten werden könnte.
Schon auf dem Weltgipfel in Johannesburg im September 2002 wurden erste konkrete Ziele durch die teilnehmenden Staaten über 2003 festgelegt. Die ersten Publikationen folgen im März 2003 auf dem „Third Water Forum“ in Japan durch den „World Water Development Report“. Ziel des Papiers ist es, staatliche und nichtstaatliche Organisationen über Aktivitäten zu informieren und ihnen Hilfestellungen zu geben.
Der Wolf ist Tier des Jahres 2003
Der Wolf ist Tier des Jahres 2003. Diese Wahl traf die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild, wie sie am Montag in Bonn mitteilte. Der Wolf löst den Rothhirsch als Tier des Jahres 2002 ab.
Seit 1992 wählt die Schutzgemeinschaft zur Erhaltung der frei lebenden Tierwelt jährlich eine Tierart. Wie der Luchs und der Elch gehört nun auch der Wolf zu den Arten, die auf natürlichem Weg wieder nach Deutschland gekommen sind. In Sachsen gibt es mittlerweile das erste kleine Rudel. Laut dpa, hatten sich im Jahr 2000 sechs Tiere in der sächsichen Moskauer Heide angesiedelt. Das Rudel lebt dort in einem 14 500 Hektar großen Gelände ungestört. Im Jahr 2001 und 2002 hat es dann sogar Nachwuchs gegeben. Obwohl der Wolf noch des öfteren zu den Feinden des Menschen gezählt wird, begrüßte die Bevölkerung die Ansiedlung des Rudels. Ob sich der Wolf auch in anderen Bundesländern ansiedelt ist wegen der Dichte des Verkehrsnetzes eher ungewiss.
Der Vogel des Jahres 2003
Der Mauersegler ist der Vogel des Jahres 2003. Dies teilte der Naturschutzbund (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) im Oktober 2002 mit. Der Zugvogel, Nachfolger des Haussperlings, ist zwar derzeit noch nicht akut bedroht, doch ist der Bestand in manchen Gebieten rückläufig. Früher nistete der Mauerseegler auf Felsen und Bäumen, heute kommt er aber hauptsächlich in menschlichen Siedlungen vor und sucht sich seine dort seine Nistplätze. Der Mauersegler wurde ausgewählt, um den doch eher außergewöhnlichen Vogel bekannter zu machen und gerade weil er in direkter Nachbarschaft des Menschen lebt. Denn wer wußte, dass Mauersegler jedes Jahr rund 190.000 Kilometer in der Luft zurücklegen?
Der Baum des Jahres 2003
Die Schwarzerle wurde durch das „Kuratorium Baum des Jahres“ im Oktober 2002 zum Baum des Jahres gewählt. die Schwarzerle setzte sich gegen die Rosskastanie und die Wallnuss durch. Grund war zum einen ihre Gefährdung durch die Wurzelfäule, die für das sogenannte Erlensterben verantwortlich ist, und zum anderen ihre enorme Bedeutung für den Hochwasserschutz. Der Baum ist überall dort anzutreffen, wo es ganzjährig feucht ist.
„Schwarzerlen saugen wie ein Schwamm Wasser auf und verringern somit einen Oberflächenabfluss des Niederschlagwassers", so Jan Muntendorf, Diplom-Forstingenieur bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Hamburg e.V. Mit dieser Eigenschaft leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz.
Das internationale Jahr des Süßwassers soll ebenfalls dazu dienen, die Instrumente und Ziele des Integrativen Gewässerschutzes voranzutreiben, wie es beispielsweise die Europäische Wasserrahmenrichtlinie vorsieht. Hierzu sollen bestehende Aktivitäten und neue Initiativen auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene gefördert werden.
Der Schutz und die nachhaltige Nutzung unserer Süßwasservorräte gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Denn nach UN-Angaben beläuft sich die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zum Wasser haben auf 1,2 Milliarden. diese Zahl soll nach der Erklärung vom September 2000 bis zum Jahr 2015 halbiert werden. Das hat aber laut dpa zur Folge, dass die Ausgaben zum Erhalt der Süßwassserressourcen von derzeit 30 Milliarden Dollar um wenigstens 14 bis 30 Milliarden Dollar angeoben werden müssen.
Weiterhin leben laut UN 2,4 Milliarden Menschen ohne zeitgemäße Sanitäranlagen. Ebenso sterben drei Millionen Menschen jährlich an Krankheiten, die sie sich durch verseuchtes oder infiziertes Wasser zugezogen haben.
So hat sich der Bedarf an sauberem Wasser im letzten Jahrhundert versechsfacht. Dabei verbraucht ein Erdenbürger heute im Durchschnitt doppelt so viel Wasser wie noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dementsprechend mehren sich die Anzeichen für eine künftige Wasserknappheit, unter der einige Regionen in Nordafrika sowie West- und Südasien heute schon leiden. Jetz befürchtet UN- Generalsekretär Kofi Annan, dass Trinkwasser angesichts des wachsenden Bedarfs und der schwindenden Reserven in der Zukunft zum Anlass von Spannungen und bewaffneten Konflikten werden könnte.
Schon auf dem Weltgipfel in Johannesburg im September 2002 wurden erste konkrete Ziele durch die teilnehmenden Staaten über 2003 festgelegt. Die ersten Publikationen folgen im März 2003 auf dem „Third Water Forum“ in Japan durch den „World Water Development Report“. Ziel des Papiers ist es, staatliche und nichtstaatliche Organisationen über Aktivitäten zu informieren und ihnen Hilfestellungen zu geben.
Der Wolf ist Tier des Jahres 2003
Der Wolf ist Tier des Jahres 2003. Diese Wahl traf die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild, wie sie am Montag in Bonn mitteilte. Der Wolf löst den Rothhirsch als Tier des Jahres 2002 ab.
Seit 1992 wählt die Schutzgemeinschaft zur Erhaltung der frei lebenden Tierwelt jährlich eine Tierart. Wie der Luchs und der Elch gehört nun auch der Wolf zu den Arten, die auf natürlichem Weg wieder nach Deutschland gekommen sind. In Sachsen gibt es mittlerweile das erste kleine Rudel. Laut dpa, hatten sich im Jahr 2000 sechs Tiere in der sächsichen Moskauer Heide angesiedelt. Das Rudel lebt dort in einem 14 500 Hektar großen Gelände ungestört. Im Jahr 2001 und 2002 hat es dann sogar Nachwuchs gegeben. Obwohl der Wolf noch des öfteren zu den Feinden des Menschen gezählt wird, begrüßte die Bevölkerung die Ansiedlung des Rudels. Ob sich der Wolf auch in anderen Bundesländern ansiedelt ist wegen der Dichte des Verkehrsnetzes eher ungewiss.
Der Vogel des Jahres 2003
Der Mauersegler ist der Vogel des Jahres 2003. Dies teilte der Naturschutzbund (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) im Oktober 2002 mit. Der Zugvogel, Nachfolger des Haussperlings, ist zwar derzeit noch nicht akut bedroht, doch ist der Bestand in manchen Gebieten rückläufig. Früher nistete der Mauerseegler auf Felsen und Bäumen, heute kommt er aber hauptsächlich in menschlichen Siedlungen vor und sucht sich seine dort seine Nistplätze. Der Mauersegler wurde ausgewählt, um den doch eher außergewöhnlichen Vogel bekannter zu machen und gerade weil er in direkter Nachbarschaft des Menschen lebt. Denn wer wußte, dass Mauersegler jedes Jahr rund 190.000 Kilometer in der Luft zurücklegen?
Der Baum des Jahres 2003
Die Schwarzerle wurde durch das „Kuratorium Baum des Jahres“ im Oktober 2002 zum Baum des Jahres gewählt. die Schwarzerle setzte sich gegen die Rosskastanie und die Wallnuss durch. Grund war zum einen ihre Gefährdung durch die Wurzelfäule, die für das sogenannte Erlensterben verantwortlich ist, und zum anderen ihre enorme Bedeutung für den Hochwasserschutz. Der Baum ist überall dort anzutreffen, wo es ganzjährig feucht ist.
„Schwarzerlen saugen wie ein Schwamm Wasser auf und verringern somit einen Oberflächenabfluss des Niederschlagwassers", so Jan Muntendorf, Diplom-Forstingenieur bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Hamburg e.V. Mit dieser Eigenschaft leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz.
Quelle: UD