Biodiversität

Wenn Robben SMS versenden

Nur die Hälfte der jährlich im Großbritannien geborenen 38.000 Robben schafft es, älter als ein Jahr zu werden. Dahinter verbergen sich die harten Fakten des Lebens: Nach nur 18 Tagen fürsorglicher Pflege verlässt die Mutter das Jungtier. Dies ist der Beginn einer zweimonatigen, oft über Hunderte von Kilometern gehenden Reise, in der die an Muttermilch gewöhnten und nun auf sich gestellten Heuler die Nahrung selbst beschaffen müssen.

26.02.2003

Verstünde man, was diese Wanderung der Jungrobben beeinflusst, so gewänne man Aufschluss, welche Faktoren lebenserhaltend oder todbringend sind, und könnte damit das Wissen zur Robbenökologie um einen wichtigen Beitrag bereichern.

Aus diesem Grunde haben Forscher der Sea Mammal Research Unit (SMRU) der Universität von St. Andrews in Zusammenarbeit mit Siemens Mobile winzige, mit Siemens-Mobilfunktechnik ausgestattete Sonden entwickelt, mit denen man das Wanderungsverhalten der Jungrobben zu Wasser und zu Lande - fernüberwacht und tierverträglich - studieren kann. Phase eins der Studie dient der Erfassung der Tiermobilität mit mittlerer Ortsauflösung. Dabei kommt an Stelle der genaueren, aber teueren GPS-Telemetrie das billigere GSM-Mobilfunknetz zum Einsatz. Jedem Tier werden zwei kleine Sonden aufs Fell geklebt, die im 72-Stundentakt eine Textnachricht, quasi eine SMS, verschicken.
Quelle: UD
 
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