Biodiversität
Händler aus Dresden bot geschützte Arten bei Ebay an
Bei einer Hausdurchsuchung in Dresden beschlagnahmten Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen am Freitag eine umfangreiche Sammlung ausgestopfter Tiere, darunter mehrere Dutzend Greifvögel und Eulen, geschützte Singvögel sowie einen vom Aussterben bedrohten Luchs. Den entscheidenden Hinweis erhielten die Fahnder von Mitarbeitern des Bonner Komitees gegen den Vogelmord.
12.03.2003
Nach Informationen der Vogelschützer wurden die sichergestellten Trophäen gehortet, um sie über das Internet- Auktionshaus Ebay meistbietend zu versteigern. Das Komitee hatte sämtliche Tier-Auktionen des Dresdeners bei Ebay über einen Zeitraum von 30 Tagen beobachtet und anschließend die Behörden informiert. "Hier hat es einen ganz dicken Fisch erwischt!" freut
sich Komitee-Sprecher Axel Hirschfeld. Der beschuldigte Händler war im Februar 2002 Mitglied bei Ebay geworden und hatte seitdem mindesten 156 Auktionen veranstaltet, bei denen seltenste Tierarten an Liebhaber und Trophäensammler verkauft wurden. Unter den versteigerten Seltenheiten befanden sich nach Angaben der Vogelschützer hoch bedrohte Falken, Sperber, Steinkäuze, Waldohreulen, Eisvögel, Seeschwalben, Spechte und Brachvögel.
Alle Arten stehen in Deutschland unter strengem Schutz und dürfen nicht vermarktet werden. Der Verkauf stellt nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine Straftat dar und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren geahndet werden. "Die Razzia in Dresden zeigt einmal mehr, daß illegale Tierhändler ihre schmutzigen Geschäfte über die Seiten von Ebay abwickeln!", so Hirschfeld weiter. Eine Komitee Studie hätte nachgewiesen, daß innerhalb eines Monats mehr als 1600 geschützte Tiere bei Ebay verkauft wurden, darunter ausgestopfte Vögel, Reptilien, Rohelfenbein, Bären- und Raubkatzenfelle. Obwohl das Auktionshaus bereits mehrfach aufgefordert wurde, Angebote geschützter Arten zu löschen, habe sich Ebay "einen feuchten Kehricht darum gekümmert, gegen Kriminelle auf
seinen Seiten vorzugehen"(Hirschfeld). Die Vogelschützer haben deshalb auch Strafanzeige gegen Ebay wegen des Verdachts der Unterstützung von Artenschutz-Straftaten erstattet.
sich Komitee-Sprecher Axel Hirschfeld. Der beschuldigte Händler war im Februar 2002 Mitglied bei Ebay geworden und hatte seitdem mindesten 156 Auktionen veranstaltet, bei denen seltenste Tierarten an Liebhaber und Trophäensammler verkauft wurden. Unter den versteigerten Seltenheiten befanden sich nach Angaben der Vogelschützer hoch bedrohte Falken, Sperber, Steinkäuze, Waldohreulen, Eisvögel, Seeschwalben, Spechte und Brachvögel.
Alle Arten stehen in Deutschland unter strengem Schutz und dürfen nicht vermarktet werden. Der Verkauf stellt nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine Straftat dar und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren geahndet werden. "Die Razzia in Dresden zeigt einmal mehr, daß illegale Tierhändler ihre schmutzigen Geschäfte über die Seiten von Ebay abwickeln!", so Hirschfeld weiter. Eine Komitee Studie hätte nachgewiesen, daß innerhalb eines Monats mehr als 1600 geschützte Tiere bei Ebay verkauft wurden, darunter ausgestopfte Vögel, Reptilien, Rohelfenbein, Bären- und Raubkatzenfelle. Obwohl das Auktionshaus bereits mehrfach aufgefordert wurde, Angebote geschützter Arten zu löschen, habe sich Ebay "einen feuchten Kehricht darum gekümmert, gegen Kriminelle auf
seinen Seiten vorzugehen"(Hirschfeld). Die Vogelschützer haben deshalb auch Strafanzeige gegen Ebay wegen des Verdachts der Unterstützung von Artenschutz-Straftaten erstattet.
Quelle: UD