Biodiversität
Artensterben bei deutschen Brutvögeln
Der Naturschutzbund NABU, der Deutsche Rat für Vogelschutz (DRV) und der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) haben eine neue Rote Liste der Brutvögel Deutschlands vorgestellt. Im Vergleich zu 1996 hat die Gefährdung von 254 heimischen Arten zugenommen.
19.03.2003
NABU-Vizepräsident Helmut Opitz meint, dass sowohl die Zahl der stark gefährdeten Arten als auch die Gruppe von Vögeln auf der so genannten Vorwarnliste gewachsen sei. „Das ist die bittere Quittung für den sorglosen Umgang mit unserer heimischen Natur,“ so Opitz. Als ungefährdet gelten nach den aktuellen Ergebnissen nur noch 113 Arten, also rund 44 Prozent der Brutvögel. "Die stärksten Bestandsrückgänge haben Wiesenbrüter wie Kiebitz, Uferschnepfe und Bekassine erlitten", sagte Hans-Günther Bauer, Präsident des DRV und Vorsitzender des Rote-Liste-Gremiums.
Auch vor ehemals häufigen Arten wie dem Haussperling und der Mehlschwalbe macht die negative Bestandsentwicklung nicht halt. Es sei zu befürchten, dass manche dieser Allerweltsarten schon innerhalb der nächsten zehn Jahre in ihrem Bestand gefährdet seien, wenn der besorgniserregende Trend nicht durch gezielte Artenschutzmaßnahmen gestoppt werde. Ähnlich sei es einer Reihe weiterer Feldvogelarten wie dem Rebhuhn oder der Feldlerche ergangen. Als Hauptursachen für den negativen Trend in dieser Gruppe nannte Bauer die seit Jahrzehnten verfolgte Intensivierung und Technisierung der Landwirtschaft und die ökologischen Folgen, die sich für die Lebensräume aus Überdüngung und Ausräumung der Landschaft ergäben.
Die rund 5000 ehrenamtlichen Mitarbeiter stießen bei der aktuellen Erhebung allerdings auch auf Gewinner. "Für einige Enten, Greifvögel und Eulen konnten Bestandserholungen um teilweise über 20 Prozent gegenüber 1975 festgestellt werden", sagte Klaus Witt vom DDA. Bei den Greifvögeln habe die seit vielen Jahren rechtswirksame Jagdverschonung zur Verbesserung beigetragen. Arten wie Schleiereule, Wanderfalke und Raufußkauz profitierten hingegen von gezielten Artenhilfsmaßnahmen.
Auch vor ehemals häufigen Arten wie dem Haussperling und der Mehlschwalbe macht die negative Bestandsentwicklung nicht halt. Es sei zu befürchten, dass manche dieser Allerweltsarten schon innerhalb der nächsten zehn Jahre in ihrem Bestand gefährdet seien, wenn der besorgniserregende Trend nicht durch gezielte Artenschutzmaßnahmen gestoppt werde. Ähnlich sei es einer Reihe weiterer Feldvogelarten wie dem Rebhuhn oder der Feldlerche ergangen. Als Hauptursachen für den negativen Trend in dieser Gruppe nannte Bauer die seit Jahrzehnten verfolgte Intensivierung und Technisierung der Landwirtschaft und die ökologischen Folgen, die sich für die Lebensräume aus Überdüngung und Ausräumung der Landschaft ergäben.
Die rund 5000 ehrenamtlichen Mitarbeiter stießen bei der aktuellen Erhebung allerdings auch auf Gewinner. "Für einige Enten, Greifvögel und Eulen konnten Bestandserholungen um teilweise über 20 Prozent gegenüber 1975 festgestellt werden", sagte Klaus Witt vom DDA. Bei den Greifvögeln habe die seit vielen Jahren rechtswirksame Jagdverschonung zur Verbesserung beigetragen. Arten wie Schleiereule, Wanderfalke und Raufußkauz profitierten hingegen von gezielten Artenhilfsmaßnahmen.
Quelle: UD