Biodiversität
Gutes Holz, schlechtes Holz
Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt 225 Kilo Papier im Jahr. Die Folge des hohen Papierkonsums: Die Fichten in Mitteleuropa können den riesigen Papierbedarf kaum noch decken, und so kann der Hauptbestandteil Holz nicht immer nachhaltig erwirtschaftet werden.
10.05.2003
Aus diesem Anlass hat Greenpeace jetzt einen Leitfaden für den „urwaldfreundlichen“ Einkauf von Holz- und Papierprodukten vorgestellt. Gleichzeitig erhebt die Umweltorganisation Vorwürfe gegenüber einigen Unternehmen. Der Ratgeber "Holz & Papier 2003" beschreibt die wichtigsten in Deutschland gehandelten Hölzer und unterscheidet zwischen Holz- und Papierprodukten aus ökologischer Waldnutzung und zerstörerischem Raubbau an Urwäldern. So kann der Verbraucher im Baumarkt, im Möbelladen und im Papiergeschäft die Herkunft von Waren erkennen und seriöse Gütesiegel von Schein-Zertifikaten unterscheiden. Greenpeace empfiehlt nur Produkte, die das Gütesiegel des Forest Stewardship Councils (FSC) oder des Naturland-Verbandes tragen. Der Ratgeber kann kostenlos angefordert werden und liegt ab Freitag dem neuen Greenpeace Magazin bei.
"Auf Holz zu verzichten, ist gar nicht nötig. Denn die Entscheidung für gutes Holz kann ein klares Signal an die Hersteller senden und die Märkte für Holz und Papier verändern, so Greenpeace-Urwaldexperte Martin Kaiser." Obwohl es für beinahe alle Zwecke Umwelt schonende und qualitativ gleichwertige Alternativen gibt, wird allein nach Deutschland jedes Jahr für mehr als eine Milliarde Euro Holz und Papier aus Urwaldzerstörung importiert. In Deutschland trägt besonders der hohe Papierkonsum zum Raubbau bei.
"Auf Holz zu verzichten, ist gar nicht nötig. Denn die Entscheidung für gutes Holz kann ein klares Signal an die Hersteller senden und die Märkte für Holz und Papier verändern, so Greenpeace-Urwaldexperte Martin Kaiser." Obwohl es für beinahe alle Zwecke Umwelt schonende und qualitativ gleichwertige Alternativen gibt, wird allein nach Deutschland jedes Jahr für mehr als eine Milliarde Euro Holz und Papier aus Urwaldzerstörung importiert. In Deutschland trägt besonders der hohe Papierkonsum zum Raubbau bei.
Quelle: UD