Biodiversität

Volkswagen und das Regenwaldhaus

Er sieht aus wie ein riesiges Ufo - der Dom des Regenwaldhauses. Die Kuppel ragt über 16 Meter in den Himmel und hat einen Durchmesser von 38 Meter. Die Hülle des Bauwerks besteht aus einem durchsichtigen Kunststoff. Die Pflanzen, die hier wachsen, benötigen viel Licht, Wärme und Feuchtigkeit. Volkswagen beteiligt sich als Hauptsponsor an der Finanzierung mit 13 Mio. Euro.

23.01.2004

Die inneren Bedingungen entsprechen genau dem Klima der Mata Atlântica in Brasilien. Die dort vorherrschenden 60-80% Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen um die 26°C werden in dem futuristischen Gebäude in Hannover eingehalten. So ist es möglich, einen Ausschnitt der ursprünglichen Hochlandvegetation Brasiliens in Hannover heimisch zu machen. Rund 1.000 verschiedene Arten wurden angesiedelt, insgesamt beinhaltet die Kuppel mehr als 5.000 Pflanzen. Manche der importierten Bäume sind über 12 Meter hoch.

Lernen von der Natur

"Wir möchten deutlich machen, dass die Natur mit ihren bewährten Baumustern in vielen Bereichen Vorbild moderner Technik ist." So begründet Wolfgang Müller-Pietralla, einer der Projektmanager bei Volkswagen, das Engagement des Unternehmens.

Besuchern wird ein spannender Einblick in die Zusammenhänge des bedrohten Bergregenwalds gegeben. Auf die üblichen Schautafeln wurde verzichtet. Mit Filmen, interaktiven Elementen und verschiedenen Ausstellungen werden die Informationen auf unterhaltsame Weise vermittelt. Doch nicht nur der Besucher lernt von der Natur. Auch die Wissenschaft profitiert von den Tricks vieler Pflanzen und Tiere. Bionik, eine Wissenschaft, die Biologie und Technik verbindet, wird im Regenwaldhaus vorgestellt. Von den Ergebnissen dieser Forschungen profitiert auch Volkswagen. Eine Dauerausstellung von Volkswagen zeigt die eindrucksvollen Ergebnisse dieser jungen Wissenschaft. Daneben wird durch das Regenwaldhaus auch direkt geholfen. Mit jeder verkauften Eintrittskarte werden 50 Cent für den Erhalt des bedrohten Lebensraums gespendet.
Jeder Besucher hilft dem Regenwald

Die Stiftung Omaere betreibt im ecuadorianischen Amazonasgebiet einen ethno-botanischen Garten. Vor Ort wird das Wissen der Indios erforscht. Sie kennen all die verschiedenartigen Wirkungen und Verwendungsweisen der tropischen Pflanzen. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, den Tropenwald vor weiterem Abholzen zu retten. Es werden Wiederaufforstungsprojekte geplant und Fortbildungsveranstaltungen für die Bevölkerung angeboten. Die dazu nötige finanzielle Unterstützung wird durch die Spenden der Besucher des Regenwaldhauses möglich.
Quelle: UD
 
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