Biodiversität
Rückkehr der Wölfe
Seit rund vier Jahren leben wieder Wölfe dauerhaft in Deutschland. Aus Polen zugewandert, hat sich mittlerweile eine kleine Population dieser Wildtiere in Sachsen angesiedelt. Schwerpunkt des Vorkommens ist der 17.000 Hektar große Truppenübungsplatz Oberlausitz.
23.03.2004
"Die Rückkehr der Wölfe ist eines der spektakulärsten Ereignisse des Artenschutzes in Deutschland in den letzten Jahren", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Die Rückkehr der Wölfe stellt allerdings die zuständigen sächsischen Naturschutzbehörden vor neue und unerwartete Herausforderungen. Denn Wölfe sind Raubtiere, die sich vorzugsweise von Rehen oder Hirschen ernähren und auch Schäden an Haustieren verursachen können, vor allem an Schafen.
Der Bundesumweltminister begrüßt die Bemühungen des Landes, dem Wolf die Wiederbesiedlung Sachsens zu ermöglichen. "Das umsichtige und breit angelegte Vorgehen der sächsischen Naturschutzbehörden findet unsere ausdrückliche Anerkennung", betonte Trittin. Seit rund anderthalb Jahren wird in Sachsen ein sogenanntes "Wolfsmanagement" praktiziert. Die bislang zwei Wolfsrudel werden intensiv beobachtet, die ortsansässige Bevölkerung, Jäger, Landwirte und Schaefer werden eingehend informiert, Schäden
vermieden durch wolfssichere Elektrozäune oder durch Herdenschutzhunde. "Wölfe in unmittelbarer Nachbarschaft wecken bei vielen Mitbürgern zunächst auch Ängste und Sorgen. Deshalb freue ich mich besonders über Bemühungen auf kommunaler Ebene vor Ort, den Wolf als Werbepartner für einen sanften Naturtourismus zu nutzen und so zur Entwicklung der Region beizutragen", sagte Trittin.
Forderungen nach Abschuss von Wölfen, wie jüngst von einzelnen Jägern im Rahmen einer Stimmungskampagne erhoben, erteilt der Minister eine klare Absage. "Wer das fordert, der spielt in unverantwortlicher Weise mit dem Rotkäppchensyndrom, der Angst vor dem bösen Wolf aus dem Kindermärchen", sagte Trittin. Diese Forderungen konterkarierten den ausdrücklichen Anspruch der Jägerschaft, als Partner im Naturschutz anerkannt zu werden. "Der Wolf genießt als streng geschützte Tierart einen besonders hohen Schutzstatus nach nationalem und nach europäischem Recht. Und er ist eine Chance für die Entwicklung der Region", so der Bundesumweltminister.
Der Bundesumweltminister begrüßt die Bemühungen des Landes, dem Wolf die Wiederbesiedlung Sachsens zu ermöglichen. "Das umsichtige und breit angelegte Vorgehen der sächsischen Naturschutzbehörden findet unsere ausdrückliche Anerkennung", betonte Trittin. Seit rund anderthalb Jahren wird in Sachsen ein sogenanntes "Wolfsmanagement" praktiziert. Die bislang zwei Wolfsrudel werden intensiv beobachtet, die ortsansässige Bevölkerung, Jäger, Landwirte und Schaefer werden eingehend informiert, Schäden
vermieden durch wolfssichere Elektrozäune oder durch Herdenschutzhunde. "Wölfe in unmittelbarer Nachbarschaft wecken bei vielen Mitbürgern zunächst auch Ängste und Sorgen. Deshalb freue ich mich besonders über Bemühungen auf kommunaler Ebene vor Ort, den Wolf als Werbepartner für einen sanften Naturtourismus zu nutzen und so zur Entwicklung der Region beizutragen", sagte Trittin.
Forderungen nach Abschuss von Wölfen, wie jüngst von einzelnen Jägern im Rahmen einer Stimmungskampagne erhoben, erteilt der Minister eine klare Absage. "Wer das fordert, der spielt in unverantwortlicher Weise mit dem Rotkäppchensyndrom, der Angst vor dem bösen Wolf aus dem Kindermärchen", sagte Trittin. Diese Forderungen konterkarierten den ausdrücklichen Anspruch der Jägerschaft, als Partner im Naturschutz anerkannt zu werden. "Der Wolf genießt als streng geschützte Tierart einen besonders hohen Schutzstatus nach nationalem und nach europäischem Recht. Und er ist eine Chance für die Entwicklung der Region", so der Bundesumweltminister.
Quelle: UD