Biodiversität
ALARM will Risiken für die Natur bewerten
Nicht nur der Name des Projektes setzt ein Achtungszeichen, sondern auch das, was sich dahinter verbirgt: mit 26 Millionen Euro Finanzvolumen und 53 vornehmlich europäischen Projektpartnern startete Anfang März das bislang größte Forschungsprojekt der EU im Bereich "Biodiversität".
15.04.2004
Im Mittelpunkt stehen potenzielle Risiken für die biologische Vielfalt und deren Bewertung über verschiedene räumliche und zeitliche Skalen. Vier Bereiche, denen ein Anteil am Rückgang der biologischen Vielfalt zugeschrieben wird, werden dabei näher unter die Lupe genommen: der Klimawandel, der Verlust an Bestäubern wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen, die in der Umwelt vorhandenen Schadstoffe sowie die Invasion gebietsfremder Tier- und Pflanzenarten. Die Wissenschaftler werden in über 40 Untersuchungsgebieten verteilt über ganz Europa arbeiten - sowohl in den verschiedensten biogeografischen Regionen (von der Steppe über mediterrane Regionen bis hin zu alpinen und arktischen Regionen) als auch in ganz verschieden genutzten Landschaften (beispielsweise urban oder agrarisch). Zum Ende der Projektlaufzeit in fünf Jahren erhoffen sich die Projektinitiatoren einen gewaltigen Wissenszuwachs - allein aufgrund der nie da gewesenen Breite und Vielschichtigkeit der Untersuchungen. Interessant werden die Ergebnisse jedoch nicht nur für Wissenschaftler sein, sondern darüber hinaus für Politiker, Behörden, Verbände und auch die Industrie. Dem trägt das Projekt Rechnung indem es zum einen diese Zielgruppen in die Arbeit einbindet, zum anderem indem die Ergebnisse entsprechend aufbereitet zur Verfügung gestellt werden.
Vorerst geht es darum, die einzelnen Partner in den vier Themenbereichen sektoral zusammenzubringen. Das bedeutet, bisherige Forschungsarbeiten abzugleichen, sich auf die Anwendung bestimmter Methoden zu verständigen, konkrete Untersuchungsgebiete auszuwählen und thematische Schwerpunkte zu setzen. Dr. Josef Settele vom Department Biozoenoseforschung des UFZ in Halle, der Initiator und Koordinator des Projektes geht davon aus, dass allein dieser Integrationsprozess innerhalb der vier Schwerpunkte mehr als ein Jahr in Anspruch nehmen wird. Erst danach ist eine Verschneidung der Themen untereinander möglich und sinnvoll.
Vorerst geht es darum, die einzelnen Partner in den vier Themenbereichen sektoral zusammenzubringen. Das bedeutet, bisherige Forschungsarbeiten abzugleichen, sich auf die Anwendung bestimmter Methoden zu verständigen, konkrete Untersuchungsgebiete auszuwählen und thematische Schwerpunkte zu setzen. Dr. Josef Settele vom Department Biozoenoseforschung des UFZ in Halle, der Initiator und Koordinator des Projektes geht davon aus, dass allein dieser Integrationsprozess innerhalb der vier Schwerpunkte mehr als ein Jahr in Anspruch nehmen wird. Erst danach ist eine Verschneidung der Themen untereinander möglich und sinnvoll.
Quelle: UD