Biodiversität
Revolutioniert australische Nachwuchswissenschaftlerin den Gewässerschutz?
Eine Nachwuchswissenschaftlerin am Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik der University of New South Wales (UNSW) hat eine einfache chemische Reaktion entdeckt, mit der der Abbau von Pestiziden und die Aufbereitung von verunreinigtem Wasser revolutioniert werden könnten.
15.04.2004
Bei diesem chemischen Prozess korrodieren, ähnlich wie beim Verrosten, winzig kleine Eisenteilchen in Wasser. Dieser Vorgang könnte beim Abbau von Pestiziden und Abfallstoffen der chemischen Industrie und bei der Reinigung von verschmutztem Wasser Verwendung finden.
Research-Studentin Sung Hee Joo entdeckte das Potential dieser chemischen Reaktion bei ihrer Arbeit mit Nanoteilchen nullwertigen Eisens, die hoch reaktiv sind. Als sie die Eisenpartikel in Wasser gab, welches mit dem weit verbreiteten Schädlingsbekämpfungsmittel Molinat versetzt war, ließ der im Wasser enthaltene Sauerstoff das Eisen korrodieren. Dabei entstand ein sehr starkes Oxidationsmittel und dieses zersetzte das Pestizid. Die Entdeckung stellt die weitläufigen Annahmen über die zersetzende Wirkung von Eisen auf Pestizide in Frage. Weltweit wurde auf diesem Feld umfassende Forschungsarbeit geleistet. Bisher war man jedoch davon ausgegangen, dass der Reaktionsprozess von nullwertigem Eisen reduktiv sei. Sung Hee Joo ist es nun gelungen zu zeigen, dass es sich vielmehr um einen oxidativen Prozess handelt.
Für die neu entdeckte Reaktion gibt es viele mögliche Anwendungsbereiche. Laut Joo ist die Technik relativ einfach und die benötigten Substanzen sind leicht erhältlich. Dadurch könnte die Methode breit gefächert zum Abbau agrochemischer Verunreinigungen und zur Reinigung von verschmutztem Wasser eingesetzt werden. Sie wäre außerdem eine mögliche Ergänzung zur biologischen Behandlung von verunreinigtem Wasser, bei der das Wasser durch in der Natur vorkommende Bakterien und Bodenfilterung gereinigt wird.
Research-Studentin Sung Hee Joo entdeckte das Potential dieser chemischen Reaktion bei ihrer Arbeit mit Nanoteilchen nullwertigen Eisens, die hoch reaktiv sind. Als sie die Eisenpartikel in Wasser gab, welches mit dem weit verbreiteten Schädlingsbekämpfungsmittel Molinat versetzt war, ließ der im Wasser enthaltene Sauerstoff das Eisen korrodieren. Dabei entstand ein sehr starkes Oxidationsmittel und dieses zersetzte das Pestizid. Die Entdeckung stellt die weitläufigen Annahmen über die zersetzende Wirkung von Eisen auf Pestizide in Frage. Weltweit wurde auf diesem Feld umfassende Forschungsarbeit geleistet. Bisher war man jedoch davon ausgegangen, dass der Reaktionsprozess von nullwertigem Eisen reduktiv sei. Sung Hee Joo ist es nun gelungen zu zeigen, dass es sich vielmehr um einen oxidativen Prozess handelt.
Für die neu entdeckte Reaktion gibt es viele mögliche Anwendungsbereiche. Laut Joo ist die Technik relativ einfach und die benötigten Substanzen sind leicht erhältlich. Dadurch könnte die Methode breit gefächert zum Abbau agrochemischer Verunreinigungen und zur Reinigung von verschmutztem Wasser eingesetzt werden. Sie wäre außerdem eine mögliche Ergänzung zur biologischen Behandlung von verunreinigtem Wasser, bei der das Wasser durch in der Natur vorkommende Bakterien und Bodenfilterung gereinigt wird.
Quelle: UD