Biodiversität
GTZ: Mit Bio-High-Tech gegen Heuschrecken
Ihre Kieferzangen zermahlen jede Feldpflanze, jeden Grashalm und jeden Strauch: Heuschrecken. Ihre Schwärme können aus mehreren hundert Millionen Tieren bestehen und die Jahresernte ganzer Regionen in kürzester Zeit vernichten. Auch in Zentralasien bedrohen die gefräßigen Insekten die Landwirtschaft.
12.08.2004
In Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan in der Region rund um den Aralsee wird die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) im Auftrag des Entwicklungshilfeministeriums (BMZ) in den kommenden drei Jahren die bestehenden Heuschreckenwarndienste mit neuesten Bekämpfungstechniken vertraut machen. Insgesamt zwei Millionen Euro beträgt der Auftragswert des neuen Projekts. In beiden Ländern gibt es meist noch aus der ehemaligen Sowjetunion stammende Heuschreckendienste, die viel Erfahrung haben, aber wegen fehlender finanzieller Mittel noch mit veralteten Methoden arbeiten, sagt Hans Wilps, Leiter des Projekts. Genau hier setzt unser Projekt an.
In enger Zusammenarbeit mit der Welternährungsorganisation (FAO), der Internationalen Gesellschaft für Schädlingsinformationen (ISPI), dem französischen Zentrum für internationale Entwicklungszusammenarbeit im Agrarbereich (CIRAD) und der Universität Wyoming (USA) werden die bestehenden Heuschreckendienste mit modernem Know-how vertraut gemacht. Wir beraten vor allem bei neuen sparsamen Applikationsmethoden und biologisch-umweltverträglichen Pestiziden, z.B. Pilzsporen, sogenannte Mycoinsektizide und recht umweltverträglichen Wachstumshemmern, so Wilps. Diese sind zwar teuerer als herkömmliche Pestizide, aber in Kombination mit modernen sparsamen Ausbringungsverfahren lassen sich die Kosten erheblich reduzieren. Zukünftig wird davon auch die hochbelastete Umwelt rund um den Aralsee profitieren. Zur Fernerkundung und Frühwarnung potentiell bedrohter Landstriche werden ergänzend neue Vegetationskartierungen vorgenommen. Sattelitenkarten bilden hier die Grundlage. Mithilfe dieser Karten lassen sich die Vorkommensgebiete ziemlich genau vorhersagen, da jede Heuschreckenart andere Gebiete und Nahrungspflanzen bevorzugt, betont Wilps.
In der Heuschreckenbekämpfung kann die GTZ auf langjährige Erfahrungen in Afrika zurückgreifen. Zwischen 1987 und 1999 hat die GTZ dort den Aufbau von Frühwarnsystemen unterstützt. Mit dem Einsatz modernster Satellitentechnik gelang es die Entwicklung von Heuschreckenplagen besser zu orten und so die Verwendung von Insektiziden stark zu reduzieren. Zusätzlich wurden Warndienste eingerichtet und ein biologisches Heuschreckenbekämpfungsmittel entwickelt, das nun in Zentralasien eingesetzt werden soll.
In enger Zusammenarbeit mit der Welternährungsorganisation (FAO), der Internationalen Gesellschaft für Schädlingsinformationen (ISPI), dem französischen Zentrum für internationale Entwicklungszusammenarbeit im Agrarbereich (CIRAD) und der Universität Wyoming (USA) werden die bestehenden Heuschreckendienste mit modernem Know-how vertraut gemacht. Wir beraten vor allem bei neuen sparsamen Applikationsmethoden und biologisch-umweltverträglichen Pestiziden, z.B. Pilzsporen, sogenannte Mycoinsektizide und recht umweltverträglichen Wachstumshemmern, so Wilps. Diese sind zwar teuerer als herkömmliche Pestizide, aber in Kombination mit modernen sparsamen Ausbringungsverfahren lassen sich die Kosten erheblich reduzieren. Zukünftig wird davon auch die hochbelastete Umwelt rund um den Aralsee profitieren. Zur Fernerkundung und Frühwarnung potentiell bedrohter Landstriche werden ergänzend neue Vegetationskartierungen vorgenommen. Sattelitenkarten bilden hier die Grundlage. Mithilfe dieser Karten lassen sich die Vorkommensgebiete ziemlich genau vorhersagen, da jede Heuschreckenart andere Gebiete und Nahrungspflanzen bevorzugt, betont Wilps.
In der Heuschreckenbekämpfung kann die GTZ auf langjährige Erfahrungen in Afrika zurückgreifen. Zwischen 1987 und 1999 hat die GTZ dort den Aufbau von Frühwarnsystemen unterstützt. Mit dem Einsatz modernster Satellitentechnik gelang es die Entwicklung von Heuschreckenplagen besser zu orten und so die Verwendung von Insektiziden stark zu reduzieren. Zusätzlich wurden Warndienste eingerichtet und ein biologisches Heuschreckenbekämpfungsmittel entwickelt, das nun in Zentralasien eingesetzt werden soll.
Quelle: UD