Biodiversität
CITES: Artenschutzkonferenz in Bangkok couragiert
Zielgerade in Bangkok: Die Delegierten der Konferenz zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES (2. bis 14. Oktober 2004) setzten bisher positive Zeichen. Menschenaffen, Wale, Tropenwälder und Elefanten bleiben weiterhin geschützt, Leoparden dürfen dafür mehr gejagt werden.
12.10.2004
Kurz vor Ende der Konferenz zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES in Bangkok fordert der WWF von den 166 Regierungsdelegationen beherzte Schritte für den Artenschutz. Die Verhandlungen enden am 14. Oktober. "Der Countdown für Elefanten, Wale, Haie, Napoleonfisch, Heilpflanzen und das Tropenholz Ramin läuft", betont WWF-Artenschützer Volker Homes. Nach der ersten Woche und angesichts der positiven Vor-Entscheidungen für verstärkte Handelskontrollen beim Ramin und dem Handelsverbot für die Irawadi Delfine geht das WWF-Team in Bangkok davon aus, dass die Konferenz weitere gute Ergebnisse erzielen wird.
Bisherige Ergebnisse sind:
Japans Versuch, das seit 1986 bestehende internationale Walfangverbot mithilfe des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES zu unterlaufen, ist erneut gescheitert. CITES hat mit großer Mehrheit einen Antrag Japans zur Eröffnung des Handels mit Minkwalen abgeschmettert. Ähnliche Vorstöße hatten bereits bei vergangenen CITES-Konferenzen keine Zustimmung gefunden. Volker Homes vom WWF, der die Verhandlungen vor Ort begleitet: „Japan hat es trotz massiver Lobbyarbeit in Bangkok wieder nicht geschafft, den Walfleischhandel zu eröffnen. Die vorgetragenen Argumente waren wissenschaftlich überhaupt nicht belegt und flach.“
Auch der Handel mit Elfenbein bleibt vorerst weiterhin untersagt. Namibia beantragte auf der Konferenz eine jährliche Exportquote von 2.000 Kilogramm Roh-Elfenbein sowie den Handel mit Elfenbein- Produkten und Waren aus Elefantenleder und -haaren. Der Handel mit Roh-Elfenbein und Produkten daraus wurde von den Staaten klar abgelehnt. Der kommerzielle Handel von Lederwaren und Haaren wurde im Konsens angenommen. Auch Südafrika beabsichtigt, mit Elefantenleder handeln zu dürfen. Dies wurde bewilligt. Der WWF lehnt nur den Handel mit Roh-Elfenbein ab. Die Naturschützer haben allerdings gegen den Handel mit Elefantenleder und -haaren nichts einzuwenden. Denn alle Untersuchungen zur Wilderei belegen, dass die Elefanten nicht wegen ihres Leders und ihrer Haare gejagt werden. Wilderer sind nur am Elfenbein interessiert.
Bisherige Ergebnisse sind:
Japans Versuch, das seit 1986 bestehende internationale Walfangverbot mithilfe des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES zu unterlaufen, ist erneut gescheitert. CITES hat mit großer Mehrheit einen Antrag Japans zur Eröffnung des Handels mit Minkwalen abgeschmettert. Ähnliche Vorstöße hatten bereits bei vergangenen CITES-Konferenzen keine Zustimmung gefunden. Volker Homes vom WWF, der die Verhandlungen vor Ort begleitet: „Japan hat es trotz massiver Lobbyarbeit in Bangkok wieder nicht geschafft, den Walfleischhandel zu eröffnen. Die vorgetragenen Argumente waren wissenschaftlich überhaupt nicht belegt und flach.“
Auch der Handel mit Elfenbein bleibt vorerst weiterhin untersagt. Namibia beantragte auf der Konferenz eine jährliche Exportquote von 2.000 Kilogramm Roh-Elfenbein sowie den Handel mit Elfenbein- Produkten und Waren aus Elefantenleder und -haaren. Der Handel mit Roh-Elfenbein und Produkten daraus wurde von den Staaten klar abgelehnt. Der kommerzielle Handel von Lederwaren und Haaren wurde im Konsens angenommen. Auch Südafrika beabsichtigt, mit Elefantenleder handeln zu dürfen. Dies wurde bewilligt. Der WWF lehnt nur den Handel mit Roh-Elfenbein ab. Die Naturschützer haben allerdings gegen den Handel mit Elefantenleder und -haaren nichts einzuwenden. Denn alle Untersuchungen zur Wilderei belegen, dass die Elefanten nicht wegen ihres Leders und ihrer Haare gejagt werden. Wilderer sind nur am Elfenbein interessiert.
Quelle: UD