Biodiversität
DED engagiert im Amazonas
Im November unterschrieb der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva das Dekret zur Einrichtung des Nutzreservats "Verde para Sempre" (Grün für immer). Damit werden 1,3 Mio. Hektar in Porto de Moz im Bundesstaat Para im östlichen Amazonasgebiet unter Schutz gestellt.
04.01.2005
Etwa 15.000 Menschen, die in der Region leben, dürfen aber in den Grenzen des Nutzreservats auf traditionelle Weise ihren Lebensunterhalt sichern. Erlaubt sind nach bestimmten Regeln das Zapfen von Gummi, die Gewinnung von Speiseölen, Fischen und Holzeinschlag im kleineren Umfang. Damit tragen die Bewohner auch zum Erhalt der natürlichen Ressourcen bei. Industrieller Holzeinschlag, großflächige Rodungen und anschließender Sojaanbau, die den Bestand des Waldes und die Lebensgrundlagen der ansässigen Bevölkerung bedrohten, sind zukünftig verboten. " Die Einrichtung dieses Nutzreservats gibt allen Hoffnung, die gegen Umweltzerstörung kämpfen. Wir sind froh über diesen großartigen Erfolg, für den sich unsere Partnerorganisationen und der DED gemeinsam engagiert haben, " erklärt Lilli Löbsack, Leiterin der Programmabteilung des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED).
Die Idee zur Einrichtung von Nutzreservaten (RESEX - Reserva Extrativista) stammt von Chico Mendes, dem 1988 ermordeten Umweltschützer. In Porto de Moz gründete sich 1995 ein "Komitee zur nachhaltigen Entwicklung von Porto de Moz" mit Vertretern der Zivilgesellschaft, der Waldgemeinden sowie der Kirche. Es erarbeitete, u.a. mit Hilfe von Greenpeace, Pläne zur Schaffung eines Nutzreservates und setzte sie um. Der DED unterstützte das Komitee von 2001 bis 2004 mit Rat und Tat. Eine DED-Fachkraft führte Versammlungen mit den Waldgemeinden durch und entwickelte mit ihnen gemeinsam Aktions- und Kommunikationsstrategien. Durch die Finanzierung einer lokalen Fachkraft und von Arbeitsmaterialien und Transportmitteln legte der DED eine Basis für das professionelle Arbeiten des Komitees.
Die brasilianische Regierung plant über das ARPA-Programm bis zum Jahr 2012 ¬ 50¬ Mio. Hektar des Regenwaldes im Amazonasgebiet unter Schutz zu stellen. Der Anteil der Waldschutzgebiete an der gesamten Waldfläche Brasiliens soll in diesem Zeitraum verdreifacht werden. Dieses Ziel geht auf die Rio+10-Konferenz in Johannesburg zurück.
Die Idee zur Einrichtung von Nutzreservaten (RESEX - Reserva Extrativista) stammt von Chico Mendes, dem 1988 ermordeten Umweltschützer. In Porto de Moz gründete sich 1995 ein "Komitee zur nachhaltigen Entwicklung von Porto de Moz" mit Vertretern der Zivilgesellschaft, der Waldgemeinden sowie der Kirche. Es erarbeitete, u.a. mit Hilfe von Greenpeace, Pläne zur Schaffung eines Nutzreservates und setzte sie um. Der DED unterstützte das Komitee von 2001 bis 2004 mit Rat und Tat. Eine DED-Fachkraft führte Versammlungen mit den Waldgemeinden durch und entwickelte mit ihnen gemeinsam Aktions- und Kommunikationsstrategien. Durch die Finanzierung einer lokalen Fachkraft und von Arbeitsmaterialien und Transportmitteln legte der DED eine Basis für das professionelle Arbeiten des Komitees.
Die brasilianische Regierung plant über das ARPA-Programm bis zum Jahr 2012 ¬ 50¬ Mio. Hektar des Regenwaldes im Amazonasgebiet unter Schutz zu stellen. Der Anteil der Waldschutzgebiete an der gesamten Waldfläche Brasiliens soll in diesem Zeitraum verdreifacht werden. Dieses Ziel geht auf die Rio+10-Konferenz in Johannesburg zurück.
Quelle: UD